HomeKrankheitenPlötzlicher Kindstod

Ist der Einsatz eines Überwachungsmonitors sinnvoll?

Wenn der Kinder-oder Hausarzt ein erhöhtes Risiko für den plötzlichen Kindestod feststellt, kann eine Schlafüberwachung vorgeschlagen werden. Dies geschieht in ganz besonderen Fällen. Im Verlauf dieser Maßnahme werden Atmung, Gehirnaktivität, Augenbewegungen, Muskelaktivität, Herzfrequenz und Sauerstoffgehalt im Blut überwacht.

Wenn bei diesem Schlaftest erhöhte Risikofaktoren auffällig sind, kommt gegebenenfalls ein Überwachungsmonitor zum Einsatz, durch den Atmung und Herzschlag des Babys aufgezeichnet werden.

In Ausnahmefällen haben Sie also Anspruch auf einen Überwachungsmonitor; er wird Ihnen aber nur dann von einem spezialisierten Unternehmen zur Verfügung gestellt, wenn die medizinischen Argumente ausreichen.

Die Funktionsweise des Überwachungsmonitors muss klar vorgegebenen Kriterien entsprechen. Da dieses Gerät  den plötzlichen Kindstod nicht vollkommen verhindern kann, vermittelt er ein irreführendes Sicherheitsgefühl. Der Einsatz eines Überwachungsmonitors setzt eine geeignete Schlafstellung und Schlafumgebung voraus. 

Außer dem Überwachungsmonitor gibt es im Handel weitere Geräte, mit denen sich die Atmung überwachen lässt. Wir raten jedoch vom Umgang mit solchen Geräten ab, da von ihnen ein falsches Sicherheitssignal ausgeht. Andererseits sind diese Geräte nicht nur teuer, sondern entsprechen auch nicht den erforderlichen Ansprüchen zur Verhinderung des plötzlichen Kindstodes. 

CKK-Ärztedirektion

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