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Hilfe bei Husten

Bei Husten gibt es zwei Hilfestellungen : häufig trinken und/oder unter Wasserdampf inhalieren.

Ausreichend trinken

Kindern sollte stets das Trinkenin kleinen Rationen empfohlen werden (Wasser, Säfte, leichter Tee). Diese Maßnahme ist genauso wirksam wie die Einnahme eines Hustensaftes. Der dadurch verflüssigte Schleim wird bei nassem Husten einfach hinaus geschleudert. Bei trockenem Husten wiederum hilft Trinken ein Austrocknen der Schleimhäute zu vermeiden. Wenn das Trinken nicht möglich ist, hilft zur Linderung des Hustenreizes auch das Lutschen eines Bonbons. Geben Sie niemals Kindern unter 3 Jahren ein Bonbon, da Erstickungsgefahr besteht.

Wenn auch « Rezepte aus Großmutters Zeiten » (Schnecken-Sirop oder ein heißer Grog vor dem Schlafengehen) sehr beliebt sind, es gibt keine verlässlichen Studien, die beweisen, dass diese Maßnahmen wirksamer sind als Trinken in kleinen Mengen.

Inhalieren

Auch hier gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, jedoch kann das Inhalieren von Wasserdampf das Hinausschleudern von fest sitzendem Schleimvorantreiben. Außerdem ist Inhalieren ungefährlich und leicht zu handhaben: legen Sie ein Handtuch über Ihren Kopf und beugen Sie sich über einen Behälter mit ca 1 Liter kochenden Wassers. Atmen Sie den Wasserdampf während 10 Minuten tief ein und wiederholen Sie diesen Vorgang 5 bis 6 mal täglich. Wenn keine Linderung spürbar wird, stellen Sie diese Maßnahme ein.

Bei Asthma-Patienten ist Vorsicht geboten, da Inhalieren Atemhemmung verursachen kann. Auch bei Kindern ist das Inhalieren nicht empfehlenswert! Hier stellt ein wohltuendes Bad die sinnvolle Alternative dar.

Meiden Sie die im Handel angebotenen Inhalationslösungen, da sie fast ausschließlich flüchtige Öle, wie Menthol, Eukalyptus, Rosmarin oder Kampfer enthalten Sie regen die Schleimhäute zu einer erhöhten Aktivität an. Auch hier gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse über eine höhere Wirksamkeit im Verhältnis zu einer banalen Schwitztherapie unter Wasserdampf.

CKK-Ärztedirektion