Je nach Hepatitis-Typ gibt es unterschiedliche Schutzmaßnahmen.
Gegen Hepatitis A und E ist das Händewaschen nach dem Toilettengang und/oder vor dem Umgang mit Nahrung von wesentlicher Bedeutung. In gefährdeten Hepatitis A- Gebieten wird empfohlen, nur Wasser aus verschlossenen Flaschen zu trinken (auch zum Zähneputzen!), nur eigenhändig gewaschenes und geschältes Obst zu essen sowie rohe oder unzureichend gegarte Lebensmittel (Gemüse, Muscheln, Krebstiere, Fisch,…) zu meiden.
Gegen Hepatitis B und C, ist Verhütung bei Geschlechtsverkehr mit Risikopersonen eine wesentliche Voraussetzung.
Der Austausch oder die gemeinsame Nutzung von Hilfsmitteln (Spritzen, Behälter,… ) bei Drogenkonsum wie beispielsweise Heroin oder Kokain sollte vermieden werden.
Wirksamster Schutz gegen Hepatitis A und B-Viren ist die Impfung.
Eine Impfung gegen Hepatitis A-Viren empfiehlt sich vor allem bei Reisenden oder bei Bediensteten in Pflegeeinrichtungen oder bei Menschen, die in der Abwasserkanal-Reinigung beschäftigt sind.
Bei Säuglingen gehört seit mehreren Jahren die Impfung gegen Hepatitis B zur Grundversorgung, sodass sie später als endgültig von diesem Virus geschützt gelten. Personen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko, Bedienstete in einem gefährdeten beruflichen Umfeld, Personen mit einem spezifischen sexuellen Verhalten und Patienten, die an einer anderen chronischen Lebererkrankungen leiden, sollten sich impfen lassen.
Im Gegensatz zu einigen Gerüchten, konnte bis jetzt keine wissenschaftliche Studie einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff gegen Hepatitis B-Viren und dem Risiko einer Multiple Sklerose-Erkrankung nachgewiesen werden.