Eine Impfung gegen HP-Viren kann vor Gebärmutterhalskrebs und weiteren Erkrankungen schützen. Die HP-Viren vom Typ 16 und 18 sind für die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.
Alle jungen Mädchen sollten sich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen: die Impfstoffe Gardasil® und Cervarix® schützen vor den HP-Viren vom Typ 16 und 18, die für die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. Eine Impfung von noch nicht mit HP-Viren infizierten jungen Mädchen würde das Gebärmutterhalskrebs-Risiko um 70 Prozent reduzieren. Die Impfung geschieht in einem 3-Dosen-Impfschema und sollte vorzugsweise vor dem ersten Geschlechtsverkehr stattfinden. Der Hohe Gesundheitsrat empfiehlt die HPV-Impfung für alle Mädchen von 10 bis 14 Jahren, da sie im Allgemeinen noch nicht infiziert wurden und das Immunsystem den Impfstoff besser annimmt.
Aufgrund der Empfehlung des Hohen Gesundheitsrates und der Stiftung gegen Krebs wurde die Impfung gegen Humane Papilloma-Viren (HPV) in das Impfprogramm der Dienste der Schulgesundheitsvorsorge aufgenommen. Die Dienste der Schulgesundheitsvorsorge bieten die Impfung kostenlos im zweiten Sekundarschuljahr an.
Dank des Impfstoffs gegen Gebärmutterhalskrebs kann in 70 Prozent der Fälle Erfolg vermeldet werden. Jungen Mädchen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ist im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung eine erhebliche Kostenerstattung zugesichert.
Junge Frauen die schon Geschlechtsverkehr hatten, können ebenfalls eine Impfung erwägen. Sie sollten aber vorzugsweise vorher mit ihrem Arzt darüber reden.
Eine Impfung sichert nicht gegen alle Fälle von Gebärmutterhalskrebs und schützt auch nicht vor anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen. In jedem Fall ist die Verwendung eines Kondoms der beste Schutz gegen HP-Viren.