Bettnässen kommt häufig vor; Jungen sind mehr davon betroffen als Mädchen. Fachleute sind sich einig. Das Kind wird die Windel dann los, wenn es parat dafür ist
Sobald sie tagsüber ganz normal auf Töpfchen gehen, beenden manche Kinder das Bettnässen. Bei anderen Kindern kann die Störung noch einige Jahre andauern. Die Häufigkeit nimmt mit zunehmendem Alter jedoch ab: während noch 5 Prozent der 7-Jährigen während der Nacht Bettnässer sind, werden es bei den 11-Jährigen nur noch 2 Prozent, wogegen nur mehr 1 Prozent der 14-Jährigen das Bett nässen. Man kann also nicht behaupten, dass Bettnässen in einem bestimmten Alter normal ist. Ein Kind wird dann trocken, wenn es reif dafür ist. Bettnässen ist ein normales Phänomen, bis Eltern oder Kinder Scham-, Schuld- oder Peinlichkeitsgefühle dabei bekommen.
Bettnässen tritt in allen Schlafphasen auf; am häufigsten in den ersten Nachtstunden, gegen Morgen oder im Verlauf von Traumphasen. Beim Bettnässen wachen viele Kinder nachts nicht auf, wenn die Blase voll ist und urinieren ins Bett. Wenn Sie keine Windeln mehr tragen, wachen sie im feuchten Bett auf.
Fast alle Kinder schämen sich, Bettnässer zu sein. Es ist daher wichtig, dass Sie es selber schon einmal nicht zum Problem machen, um Ihr Kind nicht unter Druck zu setzen, da es ansonsten sein Selbstbewusstsein verlieren und pychologische Probleme aufbauen könnte. Zusätzlich würde dies eine zusätzliche Belastung bei Pyjamapartys, auf Lager, bei Ausflügen und anderen Aktivitäten mit Übernachtung erzeugen.