Das Baby ist unterwegs, auch wenn im Moment nur wenige Anzeichen zu erkennen sind. Und doch ist diese Schwangerschaft Wirklichkeit. Hier einige gute Gewohnheiten, die Sie sich aneignen sollten …
Herzlichen Glückwunsch! Sie sind schwanger
Impfungen während der Schwangerschaft?
Nahrungsergänzung während der Schwangerschaft?
Die Zahngesundheit während der Schwangerschaft
Ihr Schwangerschaftstest ist positiv? Lassen Sie Ihre Schwangerschaft immer von Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Hebamme bestätigen.
Welches sind die Anzeichen?
Sobald sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter befindet, wird ein schwangerschaftsspezifisches Hormon gebildet. Es ist ab dem 14. Tag nach der Befruchtung insbesondere im Blut und Urin nachweisbar. Alle auf dem Markt erhältlichen Schwangerschaftstests (in Apotheken oder Supermärkten) sind gleichermaßen zuverlässig.
Um den Test durchzuführen, einfach auf einen Streifen urinieren (idealerweise den ersten konzentrierteren Harn am Morgen) und auf das Ergebnis warten.
Achtung! Das „Negativergebnis“ kann falsch sein, wenn der Test zu früh durchgeführt wurde (z.B. am ersten Tag Ihrer verspäteten Periode). Lassen Sie Ihre Schwangerschaft immer durch einen Bluttest oder Ultraschall nachweisen.
Sie werden noch nicht viel sehen, es ist eine kleine Erbse in Ihrer Gebärmutter.
Besprechen Sie diese Fragen mit Ihrem Arzt und anderen vertrauenswürdigen Ansprechpartnern oder wenden Sie sich an Krankenhäuser und zugelassene Familienplanungszentren, die einen freiwilligen Schwangerschaftsabbruch (Abtreibung) praktizieren.
Jede Frau hat das Recht, eine Abtreibung zu beantragen. Dieses Verfahren ist in Belgien vor der 14. Woche nach Ausbleiben der Regelblutung gesetzlich erlaubt. Befragen Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich.
Einige Impfungen werden während der Schwangerschaft empfohlen.
Schwangere gehören zu den Risikogruppen für die Grippe. Wenn Sie in den Herbst-/Wintermonaten mindestens 4 Monate schwanger sind oder während dieser Zeit stillen wollen, wird empfohlen, sich gegen Grippe impfen zu lassen und so Lungenkomplikationen oder Superinfektionen vorzubeugen. Der Impfstoff schützt auch Ihr Baby bis zum Alter von 6 Monaten.
Dieser kombinierte Impfstoff darf während der Schwangerschaft verabreicht werden. Keuchhusten ist eine ansteckende Atemwegserkrankung mit starken Hustenanfällen, die wieder auf dem Vormarsch ist. Er ist für das Baby vor dem Alter von 6 Monaten gefährlich.
Wenn Sie eine Reise während der Schwangerschaft planen, informieren Sie Ihren Arzt, Ihre Hebamme oder Ihren Gynäkologen. Einige Impfungen können notwendig sein (z.B. Gelbfieber oder Hepatitis A), wenn Sie in ein Land reisen, in dem diese Krankheiten auftreten.
Es ist wichtig, von Beginn der Schwangerschaft an eine tägliche Dosis Folsäure (oder Vitamin B9) einzunehmen.
Folsäure ist ein Vitamin, das die Körperzellen schützt. Sie ist wichtig für die neurologische Entwicklung des Fötus und für die Bildung von Wirbelsäule, Schädel und Gehirn.
Sie kommt natürlich vor in
Selbst eine ausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft bietet nicht genug Folsäure, um alle Bedürfnisse des Fötus während der Schwangerschaft zu decken, besonders wenn Sie Zwillinge erwarten oder kurz nach der letzten Schwangerschaft wieder schwanger werden. Es wird dringend empfohlen, während der Schwangerschaft, nach der Geburt (mindestens 4 bis 6 Wochen) und während des Stillens ergänzend Folsäure einzunehmen.
Die Schwangerschaft ist eine heikle Phase für Ihre Zahngesundheit. Jetzt ist mehr denn je die Zeit für eine gute Zahnhygiene und einen Zahnarztbesuch.
Während der Schwangerschaft wird der Speichel säurehaltiger, was zur Erosion des Zahnschmelzes führen und das Risiko von Karies erhöhen kann. Einige Zahnerkrankungen, wie z.B. Zahnfleischentzündungen, treten häufiger unter dem Einfluss von Hormonen auf und können das Risiko einer vorzeitigen Entbindung oder eines kleineren Kindes bei der Geburt erhöhen.
Das Zahnfleisch ist anfälliger für die Säure des Zahnbelags. Bei Entzündungen ist das Zahnfleisch rot, geschwollen und kann bluten. Unbehandelte Zahnfleischentzündungen können zu bleibenden Schäden am Zahnfleisch und an den Zähnen führen.
Es besteht keine Notwendigkeit, während der Schwangerschaft Fluoridpräparate einzunehmen. Es gelangt in Ihre Blutbahn, aber nicht durch die Plazentaschranke. Es hat daher keinen Einfluss auf den Fötus.
Es ist ratsam, den Zahnarzt gleich zu Beginn der Schwangerschaft zu einer Vorsorgeuntersuchung und eventuell einer Zahnsteinentfernung aufzusuchen.
Sagen Sie ihm sogleich, dass Sie schwanger sind. Er wird Ihnen den richtigen Rat geben, um Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Wenn weitere Behandlungen erforderlich sind, planen Sie diese am besten zwischen dem 4. und dem 6 Schwangerschaftsmonat. Am Ende der Schwangerschaft ist langes Liegen auf dem Zahnarztstuhl noch viel unangenehmer. Während der Schwangerschaft sind Röntgenaufnahmen nicht empfehlenswert. Im Notfall legt der Zahnarzt eine Bleischürze auf Ihren Bauch, um diesen vor Röntgenstrahlen abzuschirmen.
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Schwangeren Frauen wird dringend empfohlen, während der Schwangerschaft und Stillzeit keinen Alkohol, Tabak, Medikamente oder andere Drogen einzunehmen. Gesundheitsexperten sind da, um Sie zu unterstützen, wenn Sie mit der Einnahme einer dieser Substanzen aufhören wollen.
Mit dem Rauchen aufzuhören ist zunächst einmal gut für Sie selbst. Sie werden wieder frei atmen können, Sie werden einen helleren Teint haben, Sie werden eine Verbesserung des Geschmacks und des Geruchs feststellen und nebenher auch noch viel Geld sparen.
Nur eine vollständige Raucherentwöhnung kann die Risiken für Ihr Baby beseitigen: Fehlgeburt, vorzeitige Entbindung, verminderte Zufuhr der normalerweise vom Fötus benötigen Sauerstoffmenge, Belastung durch Nikotin und andere toxische Bestandteile im Zigarettenrauch, Untergewicht bei der Geburt, Risiko eines plötzlichen Kindstodes, Risiko einer Wachstumsverzögerung und wiederkehrender Atemwegserkrankungen.
Mit dem Rauchen aufzuhören ist nicht immer einfach. Sie und Ihr Partner können sich aber helfen lassen: Acht begleitende Beratungen stehen Ihnen zu, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören möchten. Diese wird von Ihrem Arzt oder einem anerkannten Tabakologen durchgeführt.
Diese spezifische Unterstützung ist auf die drei mit dem Rauchen verbundenen Abhängigkeiten ausgerichtet: die körperliche, psychische und verhaltensbedingte.
Diese Beratungen werden Ihnen zum Teil erstattet.
Alkohol ist giftig für den Embryo und den Fötus, er wirkt insbesondere auf sein Nervensystem.
Täglicher Alkoholkonsum, auch sehr maßvoll, oder ein gelegentlicher Rausch während der Schwangerschaft, sind nicht harmlos und können zu Wachstumsverzögerungen beim Fötus oder einer vorzeitigen Niederkunft führen.
Das seltenere fetale Alkoholsyndrom (FAS) ist die gravierendste Gesundheitsschädigung bei Säuglingen.
Es wird dringend empfohlen, den Alkoholkonsum gleich zu Beginn der Schwangerschaft und während der gesamten Dauer sowie während des Stillens einzustellen.
Diese Empfehlung gilt für jeden Alkoholkonsum, ob regelmäßig oder gelegentlich.
Wenden Sie sich an Gesundheits- und Entzugsfachleute, Ihren Arzt oder Ihre Hebamme, die Sie unterstützen, ohne Sie zu verurteilen. Einige Websites bieten Beratung und Unterstützung:
„Es war wirklich nicht einfach, mit dem Rauchen aufzuhören, ich wollte mehrmals am Tag eine Zigarette rauchen. Ich versuchte, Zigaretten nicht durch Süßigkeiten zu ersetzen. Mir wurde auch gesagt, das sei nicht gut. Ich denke, dass es sehr schwierig ist, es alleine zu schaffen“.
„Ich wusste nicht, ob ich mit dem Rauchen aufhören sollte, ob die E-Zigarette weniger schlimm war.... Mein Arzt gab mir viele Ratschläge.“
„Wenn wir in ein Restaurant gehen, oder wenn wir mit Freunden ausgehen, dann vermisse ich manchmal das Gläschen Wein oder Bier, das die anderen genießen können. Wie dem auch sei, es ist für einen guten Zweck ... und manchmal sind sie auch solidarisch mit mir ...“
Wie werden diese neun Monate verlaufen? Wie werden Sie Ihrer Rolle als Vater oder Elternteil gerecht? Welchen Platz werden Sie in dieser Schwangerschaft einnehmen?
Für Sie ist die Schwangerschaft nicht sehr konkret, vor allem zu Beginn. Aber wenn Sie es wünschen, können Sie bereits eine aktive Rolle spielen.
Sie können Ihre Lebensgefährtin zu den verschiedenen Terminen beim Frauenarzt oder bei der Hebamme begleiten. Sie haben vielleicht ganz persönliche Fragen, an die niemand gedacht hatte, die Sie aber direkt betreffen.
Sie können mehr Hausarbeiten übernehmen oder sich Gedanken über die Einrichtung des Kinderzimmers machen. Sie können sich auch um die in diesem Rahmen anstehenden Verwaltungsaufgaben kümmern.
Sie können aktiv an der Geburtsvorbereitung teilnehmen. Viele Schwangerschaftsbetreuer sind sogar sehr dafür, dass der Partner an den von den Kliniken angebotenen Informationsveranstaltungen teilnimmt.
Aber vor allem sind Sie da, präsent, in bestimmten intensiveren oder emotional aufgeladenen Momenten.
Haben Sie Fragen zur Sexualität während der Schwangerschaft?
Ihre Partnerin empfindet möglicherweise weniger Lust, fühlt sich zu müde oder nicht mehr so attraktiv: bleiben Sie stets liebevoll und geduldig
Andererseits kann die Libido in einigen Fällen auch zunehmen oder die Frauen fühlen sich attraktiver.
Manchmal kommt es vor, dass die Männer vor der Sexualität zurückschrecken, weil sie Angst haben, ihre Frau oder das Baby zu verletzen…
Nehmen Sie sich Zeit, reden Sie miteinander.
„Der Bauch meiner Frau wird runder. Wenn ich fühle, dass das Baby sich bewegt, kann ich keinen Sex mit ihr haben. Ich habe solche Angst davor, das Baby zu verletzen. Nachdem ich mit der Hebamme darüber sprechen konnte, wurde alles wieder normal.“
„Als wir zur Hebamme gingen, wusste ich nicht, was ich da sollte. Ich bin nur mitgegangen, um meiner Lebensgefährtin eine Freude zu machen. Danach verstand ich die Bedeutung der Geburtsvorbereitung. Ich weiß jetzt, welche Rolle mir bei der Entbindung zufällt.“
In 15 bis 20 Prozent der bereits bestätigten Schwangerschaften kommt es zu einer Fehlgeburt. Die Ursachen lassen sich nicht immer genau feststellen.
In den 12 ersten Schwangerschaftswochen ist das Risiko am größten: Fast 80 Prozent der Fehlgeburten fallen in diesen Zeitraum.
Von einer Fehlgeburt ist bis sechs Monate nach Beginn der Schwangerschaft die Rede. Danach sprechen die Fachleute vom intrauterinen Fruchttod (IUFT).
Blutungen sind das offensichtlichste Symptom einer Fehlgeburt: Entweder ist sie bereits aufgetreten, oder der Fötus wird gerade ausgeschieden, oder das Risiko ist hoch (kann aber manchmal gestoppt werden). Konsultieren Sie umgehend Ihren Gynäkologen: Zur Abklärung wird dieser einen Ultraschall durchführen.
Blutungen gehen manchmal mit Schmerzen im unteren Rückenbereich und Krämpfen einher, ähnlich wie bei der Regelblutung. So äußern sich Kontraktionen der Gebärmutter, die den Fötus abtreiben sollen.
Achtung: Blutungen sind nicht immer ein Zeichen für eine Fehlgeburt. Einige Frauen verlieren in den ersten 2 bis 3 Monaten der Schwangerschaft gelegentlich ein wenig Blut ohne gravierende Folgen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme.
Die genaue Ursache lässt sich nicht immer bestimmen:
Gut zu wissen: Bewegung oder Geschlechtsverkehr steht sind keine Risikofaktoren, die eine Fehlgeburt auslösen können.
Eine allgemeine Untersuchung wird in der Regel nur bei wiederholten Fehlgeburten (drei hintereinander) empfohlen. Dann wird nach einer bestimmten Ursache gesucht, die nach Möglichkeit behandelt wird. Meistens lässt sich diese aber nicht finden, und selbst nach 3 Fehlgeburten bleibt die Wahrscheinlichkeit, eine Schwangerschaft zu beenden, hoch.
Wenn der Ultraschall zeigt, dass bei der Fehlgeburt nicht das gesamte Gewebe abtransportiert wurde, können Arzneimittel oder eine Kürettage verschrieben werden.
Trauer oder Belastung - oder gar Schuldgefühle -, die Eltern empfinden, sind weit verbreitet und sollten nie unterschätzt werden: Zögern Sie nicht, hierüber mit Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Hebamme zu sprechen und um psychologische Unterstützung zu bitten, wenn Sie das Bedürfnis haben.
„Ich hatte eine Fehlgeburt in der 14. Schwangerschaftswoche. Ich war so traurig, weil wir uns so sehr auf dieses Kind gefreut hatten. Unser Vorhaben, eine Familie zu gründen, lag in Scherben.“
„Das Schlimmste daran waren manche Kommentare aus unserem Umfeld. Den Menschen ist nicht immer bewusst, was sie da sagen ... Wir wollten dieses Baby und kein anderes.“
In Zusammenarbeit mit www.mongeneraliste.be