Wenn in den Herbsttagen die Kälte langsam wieder Einzug hält, steigt auch das Risiko einer Erfrierung. Die Kälte empfindichen Personen zögern dann, in die Kälte hinaus zu gehen.
Wenn in den Herbsttagen die Kälte langsam wieder Einzug hält, steigt auch das Risiko einer Erfrierung. Die Kälte empfindichen Personen zögern dann, in die Kälte hinaus zu gehen. Es wäre nun bedauerlich, wenn in der Winterzeit wohltuende körperliche Bewegung an der frischen Luft eingeschränkt oder gar gänzlich darauf verzichtet würde.
Es genügt bereits, sich der Witterung entsprechend warm anzuziehen, um etwaigen unangenehmen Begegnungen mit der Kälte entgegen zu wirken. Sehr hilfreich sind Handschuhe, Mütze, Winterstrümpfe und -schuhe oder Jacken und Mäntel.
Woher kommen dann dennoch Probleme mit der Kälte?
Oberflächliche Erfrierungen treten häufig an Händen, Zehen oder im Gesicht auf. Ihre Merkmale sind Kältezonen, bleiche Farbtönung und Steifheit an der betroffenen Stelle. Sie sind die folge von Gefäßverengungen der winzigen Blutgefäße an der Hautoberfläche.
Sobald Erfrierungen spürbar werden, sollte die betroffenen Körperzone sanft (am besten durch die Handberührung einer anderen Person) erwärmt werden. Die Berührung eines warmen (nicht brennenden!) Gegenstandes ist ebenfalls empfehlenswert. Eine oberflächliche Erfrierung lâsst sich im Allgemeinen ohne weitere Behandlung therapieren. Es kommt vor, dass die Haut abschält oder dass sich kleine Bläschen bilden (wie bei einem Sonnenbrand).
Tiefe Erfrierungen treten in der Regel bei großer Kälte auf und werden im Bereich der Endzonen der Gliedmassen, an den Ohren und manchmal auch im Gesicht festgestellt. In diesem Fall bilden sich zwischen den Zellen oder innerhalb derselben Eiskristalle.
Ihre Schwere und Tiefe hängt von der Intensität der Abkühlung ab. Umso tiefer die Temperaturen unter O°C gesunken sind, umso rascher treten Erfrierungserscheinungen auf. Prickeln und Erstarrungserscheinungen sind die ersten Merkmale. Die betroffenen Gliedmassen oder der betroffene Ohrbereich nimmt eine weiße Farbtönung an, wird gefühllos und versteift sich.
In einer zweiten Phase rötet sich die betroffenen Stelle und schwillt an. Im Übrigen gestaltet sich die anschließende Aufwärmphase als sehr schmerzhaft.
Ein Arztbesuch wird unumgänglich. In schlimmen Fällen kann in den betroffenen Arterien eine Thrombose auftreten oder es kommt zur Blasenbildung und in Extremfällen zum Wundbrand.
Der Fußbrand oder Grabenfuß zählt zu den argen Erfrierungserscheinungen. Er tritt auf, während Beine und Füße während mehrerer Stunden oder Tage kalten Temperaturen (oberhalb von 0°C) und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind und das Schuhwerk die Blutzirkulation behindert.
Das Ende der Gliedmassen wird bleich, klamm, kalt, gefühllos und schwillt an. Ein ärztlicher Rat ist in diesem Fall dringend zu empfehlen. Diese Erfrierungserscheinung kann dauerhafte Schmerzen und eine Überempfindlichkeit bei Temperaturschwankungen verursachen.
Zur Vorbeugung sollten die Strümpfe regelmäßig gewechselt und die Füße in stets trockenen Schuhe warm gehalten werden.