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Geschlechtskrankheiten vorbeugen

Außerhalb der gewohnten sexuellen Kontakte innerhalb eines vertrauten Paares besteht die Gefahr der Übertragung einer sexuell übertragbaren Erkrankung (STD), auch sexuelle übertragbare Infektion(STI) genannt.

Auch bei begrenztem Risiko ist Achtsamkeit geboten :

  • eine Ansteckung kann ohne äußeres Zeichen erfolgt sein – ohne Anzeichen für eine Erkrankung. 
  • Ein sexueller Kontakt mit einer infizierten Person genügt um selbst kontaminiert zu werden.  

Richtig angewandte Kondome (bei der Frau und beim Mann) schließen das Risiko einer Ansteckung mit einer STD zwar nicht völlig aus, verringern es jedoch sehr deutlich.

Wenn Sie ungeschützten Verkehr hatten…

... sollten Sie mit ihrem Haus- oder Facharzt, oder mit einem Mitarbeiter im einem Beratungsdienst darüber reden.  Eine Untersuchung der Geschlechtsorgane und eine Blutabnahme geben unter Umständen weitere Rückschlüsse. 
Zur AIDS-Prävention  wird nach 4 bis 6 Wochen eine Blutabnahme gemacht; einer früherer Zeitpunkt ist nicht notwendig. Bei negativem Ergebnis sollte drei Monate zur 100%-igen Sicherheit nach der ersten Analyse eine weitere Blutabnahme erfolgen.

Angst vor AIDS

Wenn Sie glauben, ein Risiko eingegangen zu sein, besteht die Möglichkeit einer dringenden vorbeugenden Behandlung - auch postexpositionelle Prophylaxe (PEP) genannt. Anhand dieser Methode kann das Ansteckungsrisiko mit dem für die AIDS-Erkrankung verantwortlichen HIV-Virus spürbar reduziert werden. 

Die mit unangenehmen Nebenwirkungen verbundene Behandlung sollte so rasch wie möglich und spätestens 78 Stunden nach dem Risikokontakt erfolgen (im Idealfall innerhalb von 48 Stunden). Sie dauert 4 Wochen und erfordert eine mehrmonatige ärztliche Betreuung und  wird nach Analyse der tatsächlichen Infektionsrisiken in einem AIDS-Präventionszentrum verordnet. Sie gilt nicht für regelmäßig  wiederkehrende, sondern nur für außergewöhnliche und isolierte Risikokontakte.