Auch wenn die Durchführung der Pflichtkrankenversicherung die wichtigste Aufgabe der Christlichen Krankenkasse bleibt, ist ihre Aufgabe als Sozialbewegung mehr denn je ausschlaggebend für das Erscheinungsbild der Krankenkasse nach außen hin.
Die Christliche Krankenkasse bietet ihren Mitgliedern eine Reihe von Leistungen und Vorteilen, die sie selbst ausrichtet. Im Jahre 1948 erscheint zum ersten Mal eine Krankenkassenzeitschrift. Aus den einstigen Luftkuren wurde ein eigenständiger Jugenddienst, der in der Deutschsprachigen Gemeinschaft unter Jugend und Gesundheit VoG bekannt ist und Jugendlichen die Möglichkeit bietet, sich gesellschaftlich in der Jugendarbeit einzusetzen.
Die Ausrichtung eines sozialen Urlaubsangebots für Familien ist seit 1952 Aufgabe von Intersoc.
Der bereits vor dem Zweiten Weltkrieg bestehende Krankenpflegedienst entwickelte sich im Laufe der Zeit zum heutigen Sozialdienst, der seit 1969 besteht.
Als allgemeine Vorbeugungsmaßnahme führt die Christliche Krankenkasse einen aktiven Kampf gegen die Tuberkulose. Nach deren Überwindung kommt es zur Schaffung einer Abteilung, die sich allgemein um Gesundheitserziehung kümmert (1976). Seit 1971 gibt es den Verleihdienst für Sanitätsmaterial Solival, der sich auch um den Verkauf und die Erforschung von Hilfsgeräten für Behinderte und Kranke kümmert. Chronisch Kranke werden vom Krankenhilfsdienst und von der Christlichen Vereinigung der Invaliden und Behinderten ; betreut. Abgerundet wird diese soziale Tätigkeit (seit 1957) mit der Betreuung der Senioren durch den Christlichen Verband der Pensioniertenbünde (UCP im frz. Kürzel).
Mit dem Gelben und Weißen Kreuz bestehen Kooperationsverträge, sodass Mitglieder der Christlichen Krankenkasse die häusliche Pflege zum Vorzugstarif erhalten. Gleichzeitig bietet die Christliche Krankenkasse ihren Mitgliedern mehrere wahlfreie Krankenhausversicherungen.
Auch wenn die Durchführung der Pflichtkrankenversicherung die wichtigste Aufgabe der Christlichen Krankenkasse bleibt, ist ihre Aufgabe als Sozialbewegung mehr denn je ausschlaggebend für das Erscheinungsbild der Krankenkasse nach außen hin.