Referenzzentren für Schmerzen

Referenzzentren für Schmerzen sind multidisziplinäre Zentren, die auf die Behandlung chronischer Schmerzen spezialisiert sind. Sie bieten die Möglichkeit, Schmerzen zu bewerten, besser zu verstehen und zu behandeln.

Ein multidisziplinärer Ansatz

Die Referenzzentren für Schmerzen sind vom FÖD Volksgesundheit anerkannt und mit Krankenhäusern verbunden. Ihr Vorteil besteht in einem multidisziplinären Ansatz, indem sie Schmerzen aus biopsychosozialer Perspektive beurteilen. 

Sie verfügen über ein Team, bestehend aus einem Arzt für Schmerztherapie, der die Diagnose stellt, aber auch aus einem Psychologen und einer Pflegekraft. Das Zentrum arbeitet eng mit allen Krankenhausabteilungen zusammen, z. B. Kinesiotherapie, Physiotherapie oder Ergotherapie. 

Wann und wie sollte man sich an ein Referenzzentrum für Schmerzen wenden?

Die Referenzzentren für Schmerzen knüpfen an die Behandlung bei Hausarzt und Facharzt an. Der Patient wendet sich also an sie, wenn andere Gesundheitsdienstleister seine Schmerzen nicht lindern konnten, und zwar immer auf Empfehlung des Hausarztes. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, er kann Ihnen Auskunft über ein Referenzzentrum in Ihrer Region geben. 

Diese Zentren sind eine große Unterstützung für die Patienten und daher sehr beliebt. Die Wartezeiten für einen Termin sind oft lang (in den meisten Zentren mehrere Monate). Daher ist in der Regel Geduld gefragt, bevor man sich dort um Sie kümmern kann. Beachten Sie auch, dass einige Zentren Patienten mit bestimmten, meist akuten Erkrankungen bevorzugt aufnehmen.

Um den Prioritäten bestmöglich gerecht zu werden, werden manchmal Schritte vor der Behandlung eingeführt (insbesondere ein Fragebogen und/oder eine kollektive Informationsveranstaltung).

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