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Mit seinem Umfeld über die Krankheit reden

Die Beziehungen innerhalb der Familie können durch die Krankheit eines Angehörigen völlig auf den Kopf gestellt werden. Mit seinem Umfeld darüber zu sprechen, ist nicht immer selbstverständlich.

Darüber sprechen?

Ob sie diskret oder sichtbar ist, es ist einfacher, mit einer chronischen Krankheit umzugehen, wenn der Patient nicht allein mit der Krankheit auseinanderzusetzen hat.

Es ist wichtig, dass auch die Angehörigen die Krankheit, die mit der Behandlung verbundene Belastung verstehen und sich der Auswirkungen auf ihren Alltag bewusst werden. Der Gesundheitszustand des Kranken wird sich möglicherweise auch auf die Art, wie die Familie zusammenlebt, auswirken. Manche Patienten ziehen es auch vor, mit ihren Angehörigen nicht über die Krankheit zu reden, aus Angst, sie zu beunruhigen oder ihnen lästig zu fallen. Diese Entscheidung, zu schweigen, kann eine große Einsamkeit erzeugen. Ihm entgeht außerdem eine wertvolle Unterstützung. In diesem Fall kann eine Hilfe von außen von Nutzen sein, z.B. ein Therapeut oder andere Patienten, die sich in der gleichen Lage befinden.

Umgekehrt darf die Krankheit nicht ständig im Zentrum der Diskussionen stehen. Auch wenn das Thema Krankheit sich nicht vermeiden lässt, so ist es dennoch für eine ausgeglichene Beziehung notwendig, andere Gesprächsthemen zu erhalten und zu pflegen. Auch hier kann die Hilfe eines Therapeuten erforderlich sein, um diesen Ausgleich erneut herzustellen.

 

Mit seinen Kindern über die Krankheit reden

Mit der Erkrankung eines Elternteils konfrontierte Kinder brauchen eine besondere Aufmerksamkeit. Auch wenn sie nicht Bescheid wissen, spüren sie im Allgemeinen die Spannung, die in ihrem Umfeld herrscht, wenn ein Patient eine Diagnose erhält. Manchmal ist es sinnlos, mit der Nachricht noch zu warten, und das Kind ist verängstigt. 

Mit einem Kind über die Krankheit zu reden ist nicht leicht. Als Eltern wissen Sie selbst am besten, wie Sie mit Ihrem Kind reden. Geben Sie ihm hilfreiche Informationen, die seinem Alter und seiner Empfindsamkeit entsprechen, ohne daraus eine zu große Belastung entstehen zu lassen. Das Kind zu informieren hindert sie nicht daran, einige Details auszulassen.

Pädagogische Hilfsmittel (Bücher, Comics), die eigens für diesen Zweck entworfen wurden, können helfen, das Thema anzuschneiden. Einige Patientenvereinigungen bieten Hilfe an, indem sie die Kinder auf spielerische und interaktive Weise mit der Krankheit vertraut machen.

 

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