Die Diagnose einer chronischen Krankheit kann unterschiedliche Reaktionen auslösen: Überraschung, Panik, seelischer Schock, Erleichterung, weil die Symptome endlich einen Namen haben. Diese Gefühle erfordern eine gewisse Zeit, bevor sie angenommen werden. Bevor der Patient eine Krankheit akzeptiert, muss er sich von seinem früheren Zustand bester Gesundheit verabschieden und verschiedene Etappen durchlaufen, die von der Revolte bis zum Unverständnis führen.
Es ist wichtig, dass der Patient lernt, mit seiner Krankheit zu leben, seine Behandlung in die Hand zu nehmen, seine Tätigkeiten entsprechenden seinem Gesundheitszustand neu auszurichten. Zwischen der Realität vor Auftauchen der Krankheit und danach kann eine große Kluft auftreten. Bei den Angehörigen kann sich auch Unverständnis breit machen. Dabei braucht der Patient gerade jetzt viel Verständnis und Solidarität.