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Früherkennung von Prostatakrebs

Durch die Prostatafrüherkennung und frühzeitiges Handeln soll die Sterblichkeitsrate gesenkt werden. Aber dabei geht es auch um die Lebensqualität des Patienten. Die eingesetzten Verfahren sollen nutzbringend sein und möglichst wenige Nebenwirkungen haben. Und weil diese Vorgaben unbedingt zu berücksichtigen sind, wirft die Früherkennung von Prostatakrebs heute Diskussionen auf.

Die Vor- und Nachteile

Einige Wissenschaftler stellen die Zuverlässigkeit und die Feinabstimmung der PSA-Dosierung in Frage. Sowohl positive als auch negative Tests werfen Fragen auf. Im ersten Fall kann der Patient nur teilweise beruhigt sein, denn normale PSA-Werte können einen Krebs nicht zu hundert Prozent ausschließen. Wie viele „falsche Negativergebnisse“ gibt es? Umgekehrt stellt sich bei leicht erhöhten PSA-Werten nach der Biopsie manchmal keinerlei Krebsgeschwür heraus.
Professor Anne Vandenbroucke von der Abteilung für Vorbeugung und Früherkennung von Krebs an der UCL vertritt die Ansicht, dass die Ärzte ihre Patienten objektiv über die zu Schwierigkeiten einer Früherkennung informieren sollten und diese Schwierigkeiten auch abwägen müssten, bevor sie sich für eine generelle Reihenuntersuchung der männlichen Bevölkerung aussprechen.

Die Diagnosemethoden

  • Durch die digital-rektale Untersuchung (DRU) werden die Geschlechtsorgane und die Lymphknoten in der Leiste untersucht und der Arzt tastet die Prostata mit dem Finger vom Enddarm aus ab. Diese Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Mit dieser sogenannten digital-rektalen Untersuchung (DRU) können jedoch nur oberflächlich gelegene und größere Karzinome gefunden werden. Das heißt, Tumoren, die ungünstig gelegen oder noch sehr klein sind, bleiben unentdeckt.
  • Der PSA-Test - Anhand eines Antigens, das spezifisch für die Prostata ist, lassen sich bösartige Veränderungen bereits in sehr frühen Stadien erkennen. Dieses prostata-spezifische Antigen, kurz PSA, ist ein Eiweiß, das von den Prostatazellen produziert wird und zur Verflüssigung des Samens dient. In geringen Mengen findet sich PSA auch im Blut, so dass es hier bestimmt werden kann. Hohe Werte entsprechen jedoch ebenso wenig dem Vorhandesein eines Karzinoms, wie niedrige Werte die Garantie für ein Nullrisiko sind.

Kostenerstattung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung

Im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung haben Sie Anspruch auf eine Kostenerastattung für den PSA-Test, wenn Sie wegen Prostatakrebs in Behandlung sind bzw. auf Anordnung Ihres Arztes.

Weitere Infos

Wenn Sie mehr Einzelheiten über Prostatakrebs erfahren möchten, schauen Sie auf unserer Webseite nach.

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