Es gibt mehrere Arten von Sonnenallergien, deren Ursachen unterschiedlich sein können. Wenn sich genau diagnostizieren lässt, um welche Art Allergie es sich handelt, lässt sie sich auch besser behandeln.
Die Lichtdermatose kann uns sowohl im Sommer am Strand als auch im Winter auf der Skipiste zu schaffen machen. Meistens tritt sie auf, wenn die Haut dem Sonnenlicht zum ersten Mal ausgesetzt wird: zu viel Licht in zu kurzer Zeit. Diese Lichtdermatose betrifft hauptsächlich Frauen zwischen 20 und 35 Jahren und äußert sich durch Papeln (kleine rote Knötchen), die einen starken Juckreiz auslösen. Meistens tauchen sie auf dem Handrücken, den Armen und im Halsausschnitt auf. Zum Glück bleibt das Gesicht in den meisten Fällen verschont.
Die Papeln verschwinden innerhalb weniger Tage, wenn man die Sonne meidet und eventuell eine antiallergische Behandlung durchführt. Wenn die Rötungen verschwunden sind, darf man wieder in die Sonne gehen und sich sogar bräunen. Aber diese allergische Reaktion neigt dazu, sich zu wiederholen, wenn man sich der Sonne erneut aussetzt. Deshalb sollten Sie auf jeden Fall vorbeugen: Ein wirksamer Sonnenschutz und eine allmähliche Gewöhnung an das Sonnenlicht sind die besten Verbündeten. Der Sonnenschutz muss sowohl gegen UV-B als auch gegen UV-A wirksam sein. Der Lichtschutzfaktor muss mindestens 30 betragen.
Die polymorphe Lichtdermatose betrifft sowohl Frauen als auch Männer und tritt nach dem Ende des Winters auf, 12 bis 24 Stunden nachdem die Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt wurde. In diesem Fall sind die Papeln oder Rötungen von Juckreiz begleitet und erscheinen überall dort, wo das Sonnenlicht die Haut berührt hat, selbst im Gesicht. Ihre Behandlung ist die gleiche wie für die harmlose Form, aber die Sonne ist in diesem Fall absolut zu meiden, denn die Krankheit könnte chronisch werden.
Die lichtbedingte Nesselsucht ist ziemlich leicht am typischen Hautausschlag zu erkennen, ähnlich dem durch Brennnesseln verursachten Ausschlag. Dieser taucht nach den ersten fünf Minuten in der Sonne auf und verschwindet, wenn Sie sich wieder in den Schatten begeben. Die Nesselsuch zeigt sich an Stellen, die der Sonne ausgesetzt sind, aber auch unter ganz leichter Bekleidung, mit Ausnahme des Gesichts und des Handrückens, die weniger empfindlich sind, weil sie dem Licht ständig ausgesetzt sind. Eine besondere Form der Nesselsucht ist die Phytodermatose, die von der Sonne beim Kontakt mit bestimmten Pflanzen ausgelöst wird, und manchmal auch Wiesenpflanzendermatitis genannt wird.
Sonnenlicht, das mit bestimmten Kosmetika oder Arzneimitteln in Kontakt kommt, kann Allergien auslösen. Ursache hierfür sind Arzneimittel und Kosmetika in Verbindung mit Sonnenlicht. Die Sonnenstrahlen können dabei eine Substanz, die sich im Körper oder auf der Haut befindet, allergen oder toxisch reagieren lassen. Die toxische Reaktion betrifft die Stellen, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind und ruft Rötungen, Pusteln und Juckreiz hervor. Die Reaktion kann auch zeitlich verzögert auftreten (48 Stunden) und kann sich dann sogar an Stellen zeigen, die dem Sonnenlicht nicht ausgesetzt waren. Zu den Produkten, die eine überempfindliche Reaktion auslösen, zählen bestimmte
Bevor Sie sich dem Sonnenlicht aussetzen, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt oder Apotheker die Liste Ihrer Medikamente durchgehen, selbst wenn es sich um ganz unbedeutende Mittel handelt.