HomeKrankheitenRückenschmerzen (Lumbalgie)

Was können Sie selbst tun?

Im Allgemeinen ist Bewegung das beste Heilmittel. Bewegung ermöglicht dem Rücken in der Tat, sein Gleichgewicht wieder zu erlangen und die Schmerzen abzubauen.

Die ersten zwölf Wochen

Behalten Sie Ihre gewohnten täglichen Aktivitäten bei, auch wenn Sie dabei Schmerzen empfinden. Durch eine positive und optimistische Haltung und in der Gesinnung, dass Bewegung nur Förderlich sein kann, haben Sie schon ein gutes Wegstück zur Besserung zurückgelegt.

Werden Sie aber nicht sogleich übermütig:

  • Meiden Sie schwere Hausarbeit;
  • Heben Sie keine schweren Lasten;
  • Verharren Sie nicht zu lange im Stehen, Sitzen oder in einer anderen unbewegten Körperhaltung;
  • Meiden Sie lange Autofahrten;
  • Vermeiden Sie schmerzauslösende Körperhaltungen.

Es ist wenig sinnvoll, im Liegen zu verharren. Tatsächlich verschlimmert sich Ihr Zustand durch zu langes Liegen, weil sich dadurch das Risiko der Rückensteifheit und Muskelschwäche erhöht.

Erhöhen Sie die Belastungen Ihres Rückens schrittweise, langsam und sanft. An den Tagen, an denen Sie weniger Schmerzen haben, sollten Sie genauso wenig übertreiben, wie an den Tagen, an denen Sie mehr Schmerzen verspüren.

Wenn Bewegung weh tut, nehmen Sie möglicherweise ein Schmerzmittel. Schmerzmittel entlasten starke Schmerzen und lassen trotzdem noch Bewegung zu. Wenn es nicht anders geht, greifen Sie vorzugsweise während einiger Tage (und zu stets gleicher Tageszeit) auf Paracetamol-Basis hergestellte Arzneimittel zurück. Lesen Sie aufùerksam die Packungsbeilage und halten Sie sich an die Maximaldosis von 4 x 1000mg. Nehmen Sie spontan keine zusätzlichen Medikamente.

Und danach ...

Wenn Ihre unspezifischen Rückenschmerzen weiter andauern und chronisch werden, sollten Sie lernen, zum einen mit den Schmerzen und Beschwerden zu leben, und sie zum anderen zu akzeptieren.

Eine chronische unspezifische Lumbalgie wird häufig von emotionalen Problemen, Depressionssymptomen und einem Gefühl der Hilflosigkeit begleitet. Oft wissen Sie auch nicht , welches die Ursache ist und welches die Folgen sind. Darüber hinaus werden Patienten, die seit den ersten Schmerzen stets körperliche Bewegung vernachlässigten in eine Art Abwärtsspirale hineingezogen, die von Ängsten, Inaktivität, eingeschränkter Beweglichkeit und Schmerzen begleitet wird. In dieser Situation kann der Arzt den Patienten an ein multidisziplinäres Team überweisen, wo zunächst für eine solide psychologische Unterstützung gesorgt wird.

Im Falle einer Arbeitsunfähigkeit ist es möglich, Arbeit allmählich wieder aufzunehmen. Fragen Sie den Rat des Vertrauensarztes.

CKK-Ärztedirektion

Vorteille und Leistungen