HomeKrankheitenOhrpfropf (Cerumen-Pfropfen)

Wie kann ein Ohrpfropf vermieden werden?

Wenn der Gehörgang zu eng oder der Haarwuchs zu stark geworden ist, lässt sich nicht viel machen. Nicht jeder Mensch produziert gleich viel Ohrenschmalz. Bei manchen ist das Ohrenschmalz weich, bei anderen zähflüssig. Menschen reagieren unterchiedlich auf Ohrenpfropfen.

Wirksame Reinigung

In vielen Fällen können Ohrenpfropfen vermieden werden, wenn die Ohren richtig gereinigt werden.
Es genügt, die Gehörmuschel zu reinigen und das am äußeren Rand abgelagerte Ohrenschmalz zu entfernen. Dazu kann ein Papiertaschentuch benutzt werden. Nur das sichtbare Ohrenschmalz sollte entfernt werden. Dadurch wird ein Eindringen ins Innere des Gehörganges vermieden. 
Um die Falten der Ohrmuschel zu reinigen, können Ohrenstäbchen benutzt werden.
Reinigen Sie Ihre Ohren ausschließlich mit lauwarmen und seifenfreien Wasser.

Vorsicht

Eigentlich lässt der Gehörgang sich überhaupt nicht gründlich reinigen. Eine gründliche Reinigung ist sogar überflüssig, denn das Ohr reinigt sich ja von selbst.
Reinigen Sie den Gehörgang niemals mit einem Ohrenstäbchen, einem Ohrenlöffel oder einem anderen Instrument:

  • auf diese Weise wird das Ohrenschmalz nur noch tiefer in den Gehörgang hinein gedrängt;
  • die Ohrenschmalzproduktion wird zusätzlich angeregt
  • Hautzellen und Härchen des Gehörgangs können beschädigt werden; 
  • die Wand des Gehörgangs kann beschädigt werden und auf diese Weise können Verletzungen entstehen, die eine Infektionsanfälligkeit erhöhen;
  • wenn Sie zu tief eindringen, können Sie das Trommelfell und das Mittelohr verletzen, was sehr schmerzhaft ist und zum Gehörverlust führen kann. 

Waschen Sie den Gehörgang niemals mit Seife, denn auf diese Weise wird der Säuregrad verändert. Die Folgen sind Austrocknung und Ekzeme.

CKK-Ärztedirektion

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