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Wie lässt sich eine Lebensmittelvergiftung vermeiden?

Die Tatsache, dass diese Krankheiten vor allem während des Sommers auftreten, ist nicht allein den Krankheitserregern zuzuschreiben. Mangelnde Aufmerksamkeit und Sorgfalt, mit dem wir unsere Nahrungsmittel behandeln, schwächen Darm und Verdauungssystem, so dass Bakterien und andere Keime ideale Lebensbedingungen vorfinden. Aus diesem Grund sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden.

Basishygiene

  • Waschen Sie Ihre Hände, bevor Sie Speisen zubereiten. Halten Sie Ihre Nägel kurz und sauber. Bedecken Sie offene Wunden mit einem wasserdichten Wundpflaster. Ziehen Sie vor dem Händewaschen Ihre Fingerringe ab.
  • Ihre Hände sollten Sie beim Kochen sehr regelmäßig waschen, besonders wenn Sie Rohprodukte wie Fleisch, Eiern angefasst haben und erst recht nach jedem Toilettengang.
  • Trennen Sie Geschirr- und Handtücher. Ersetzen Sie regelmäßig Bakteriennester wie Handtücher, Geschirrtücher und Scheuerschwämme.
  • Halten Sie Ihre Küche sauber: reinigen Sie regelmäßig Arbeitsplatte, Waschbecken, Herd und verwendete Küchenutensilien.
  • Rohe Früchte und Gemüse sollten gründlich gereinigt werden, da sie durch vielartige Keime aus ihrem Umfeld verunreinigt werden können.
  • Essen Sie nicht mit den Fingern, verwenden Sie eine Gabel oder einen Löffel.
  • Die Anwesenheit von Tieren in der Küche sollte untersagt bleiben; auch sollte dort kein Napf für Hund oder Katze aufgestellt werden. Waschen Sie Ihre Hände, wenn Sie ein Tier angefasst haben.

Halten Sie die Kühlkette ein

  • Setzen Sie tiefgefrorene Lebensmittel und verderbliche Waren (Fleisch, Fisch) an das Ende Ihrer Einkaufsliste. Legen Sie diese Einkäufe bei heißem Wetter in Kühltasche oder Gefrierbox ab und lagern Sie zu Hause alles sogleich im Gefrierfach oder im kältesten Teil (unten) Ihres Kühlschranks ein, wo die Temperatur nicht über 7°C liegen darf.
  • Nehmen Sie nur direkt zubereitete Nahrungsmittel aus dem Kühlschrank. Vernichten Sie alle Lebensmittel, die lange Zeit ungekühlt geblieben sind.
  • Platzieren Sie Speisereste so rasch wie möglich im Kühlschrank (spätestens zwei Stunden nach der Zubereitung). Decken Sie alle in kleinen Mengen abgepackten Portionen gut ab. Bewahren Sie sie nicht länger als zwei Tage im Kühlschrank auf. Kellerräume sind im Allgemeinen zu diesem Zweck nicht kühl genug; hier kann ein Bakterienbefall der Speisen nicht ausgeschlossen werden.
  • In regelmäßigen Abständen sollten Sie Ihren Kühlschrank sehr gründlich reinigen und darauf achten, dass er stets gut geschlossen gehalten wird. 
  • Tauen Sie Speisen niemals bei Raumtemperatur auf, sondern im Kühlschrank oder in der Mikrowelle.
  • Lagern Sie niemals Produkte länger als drei Monate im Gefrierschrank. Aufgetaute Lebensmittel niemals erneut einfrieren.
  • Ein kaltes Buffet sollte niemals länger als zwei Stunden aufgebaut bleiben. Achten Sie beim Grillen darauf, dass rohe Fleisch- und Fischstücke nicht unnötig in der Hitze gelagert werden. Schützen Sie Salate, Soßen oder Desserts vor Hitze und direktem Sonnenlicht. 
  • Stellen Sie sicher, dass die Nahrungsmittel beim Picknick gekühlt bleiben. Schützen Sie Speisen so gut wie es geht vor Insekten, da sie Bakterienträger sein können.

Seien Sie vorsichtig!

  • Achten Sie beim Einkaufen unbedingt auf die Produktfrische und überprüfen Sie immer das Verfalldatum.
  • Bewahren Sie Lebensmittel in der Originalverpackung auf.
  • Entsorgen Sie schimmelige oder farbveränderte Produkte sowie Lebensmittel mit verdächtigem Geruch.
  • Reinigen Sie den gesamten Kühlschrank, wenn Sie ein geschimmeltes Produkt entdeckt haben.
  • Bereiten Sie niemals Fischgerichte oder Rohmilchkäse für kranke, geschwächte oder schwangere Personen zu. Überprüfen Sie Käseverpackungen sorgfältig: wenn der Käse aus Rohmilch hergestellt wurde, gilt die Kennzeichnung "aus Rohmilch hergestellt" oder "aus unpasteurisierter Milch hergestellt". Erkundigen Sie sich beim Verkäufer, wenn Sie unverpackten Weichkäse kaufen möchten.
  • Verwenden Sie für rohes und gekochtes Fleisch jeweils separate Küchenwerkzeuge wie Schneidbrett oder Messer. Halten Sie rohes Fleisch stets entfernt von vorbereiteten Mahlzeiten. Und waschen Sie sich nach der Bearbeitung von rohem Fleisch immer die Hände.
  • Erhitzen Sie ein Gericht bis mindestens 65°C und überprüfen sie, ob das Fleischinnere heiß ist. Stellen Sie sicher, dass Geflügel gut gegart ist. Überreste sollten bei guter Temperatur aufgewärmt, aber niemals ein zweites Mal aufgewärmt werden.
  • Lassen Sie den Eislöffel niemals in stehendem Wasser stehen.

Risikoprodukte

  • Stellen Sie immer Mayonnaise, Sabayon, Tiramisu oder Schokoladenmousse an einen kühlen Ort. Roheier-Speisen verursachen häufig Lebensmittelinfektionen oder -vergiftungen.
  • Legen Sie ein Ei in Salzwasser, um zu überprüfen, ob es noch genießbar ist: fällt es auf den Behälterboden, handelt es sich um ein frisches Ei, schwimmt es an der Oberfläche, ist es verdorben und schlecht.
  • Bewahren Sie die rohen Eier nicht länger als einen Monat im Kühlschrank auf.
  • Vorsicht bei anderen Risikoprodukten wie Fleisch (vor allem Hackfleisch, Wurstscheiben, Pastete, Filet américain und Geflügelfleisch), Krabben, Milchprodukten und Zubereitungen wie Krabbensalat, Curry-Huhn und anderen Salaten.
CKK-Ärztedirektion