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Behandlungsmethoden

Die Behandlung von Krampfadern hängt von der Schwere der Anzeichen ab.

Krampfadern bleiben. Sie lassen sich nicht heilen, sondern lediglich wirkungsvoll lindern.

Durch eine gesunde Lebensweise kann die Bildung von Krampfadern verlangsamt oder vermindert werden. Maßvolles Salzen der Speisen wäre da bereits ein guter Anfang. Achten Sie darauf, im Alltag Füße und Knöchel ausreichend zu bewegen. Ändern Sie Ihre Sitzhaltung und überkreuzen sie Ihre Beine nicht.

Wenn sich dazu Gelegenheit bietet, legen Sie Ihre Beine 3 bis 4 mal täglich zwischen 15 und 30 Minuten hoch.

Um mit Krampfadern verbundene Verkrampfungen und Schmerzen zu lindern, halten Sie Beine und Fußknöchel in kaltes Wasser.

Eine langzeitige Wirksamkeit von Arzneimitteln oder verschiedenen pflanzlichen Produkten ist nicht erwiesen. Im Allgemeinen werden sie verordnet um das Auftreten von Krampfadern hinaus zu zögern bzw. die Symptome zu lindern.

Ihr Hausarzt kann zur Vorbeugung oder Schmerzlinderung das Tragen von Stütz- oder Kompressionsstrümpfen anordnen.

In einem frühen Stadium kann mit einer Sklerotherapie (auch Schaumverödung genannt) behandelt werden: durch Einspritzen eines Medikamentes wird die Veneninnenwand gereizt und die Vene schließt sich. Diese etwas unangenehme Behandlungsmethode wird durch einen speziell ausgebildeten Arzt durchgeführt und muss möglicherweise mehrmals wiederholt werden. Die Ergebnisse sind normalerweise befriedigend; sie verhindern jedoch nicht die Bildung neuer Krampfadern an anderen Körperstellen.

Verschiedene chirurgische Behandlungsmethoden sind ebenfalls möglich. Durch das sogenannte Stripping-Verfahren wird die kranke Vene herausgezogen. Dabei wird die erkrankte große oberflächliche Vene mitsamt ihren Seitenästen durch kleine Hautschnitte in einem Stück aus dem Bein herausgezogen. Bei der Laseroperation wird eine Lasersonde unter Ultraschallkontrolle vom Fußknöchel aus in die große oberflächliche Sammelvene eingeführt und bis zur unterbrochenen Hauptvene vorgeschoben. Dort wird die Laserenergie aktiviert und der Katheter langsam zurückgezogen. Auf diese Weise werden die Hauptvene und die einmündenden Verbindungsvenen durch die entstehende Hitze von innen "verkocht" und so verschlossen. Die kranke Hauptvene wird also nicht entfernt sondern von innen zerstört. In manchen Fällen ist ein Krankenhausaufenthalt vonnöten.