HomeKrankheitenKolorektales Karzinom (oder Darmkrebs)

Wie verläuft die Behandlung?

Die Darmkrebsbehandlung gestaltet sich für jeden Patienten individuell. Die häufigsten Behandlungsmethoden sind chirurgischer Eingriff, Chemo- und Strahlentherapie. Die Genesungschancen hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Lokalisation, Größe und Art des Tumors;
  • Ausbreitung in andere Organe (Metastasen);
  • Alter und allgemeines Wohlbefinden des Patienten.

Darmspiegelung (Koloskopie)

Das Entfernen von Polypen oder die Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) anlässlich einer Sichtkontrolle des Darms ermöglichen weiterführende Laboranalysen zur Feststellung bösartiger Zellen.

Chirurgischer Eingriff

Die häufigste Therapiemethode bei Darmkrebs ist die Operation. Damit keine Krebszellen zurückbleiben, muss der Tumor mit einem Sicherheitsabstand vom gesundem Darmgewebe entfernt werden. So wird gewährleistet, dass keine winzigen, nicht erkennbaren Ausläufer des Tumors übrig bleiben und später weiterwachsen. Die nahegelegenen Lymphknoten werden entnommen und analysiert, weil Darmkrebszellen über die Lymphbahnen streuen können. In bestimmten Situationen ist eine Entfernung des Darms unumgänglich.

Nach der Operation kann ein künstlicher Darmausgang (Stoma) gesetzt werden. Mit diesem Verfahren wird das Darmende an die Bauchdecke befestigt, damit der Darm ausheilen kann. Nach einigen Monaten wird der ursprüngliche Zustand wieder hergerichtet; manchmal bleibt der künstliche Darmausgang.

Chemotherapie

Eine Chemotherapie, manchmal in Verbindung mit einer Immuntherapie mit Antikörpern, ist angezeigt je nachdem wie fortgeschritten der Darmkrebs zum Zeitpunkt der Diagnose ist, wie weit die Lymphknoten befallen sind oder ob bereits eine Ausbreitung in andere Organe (Metastasen) stattgefunden hat.

Strahlentherapie

Befindet sich der Darmkrebs in den unteren zwei Dritteln des Mastdarms (Rektum) ist eine Strahlentherapie empfehlenswert. Eine Strahlentherapie wird angewandt, um den Tumor zu verkleinern und dadurch die Erfolgschancen bei einem chirurgischen Eingriff zu erhöhen.

CKK-Ärztedirektion

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