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Knalltrauma

Wir unterscheiden zwei Arten von Knalltrauma.

  • Akutes Knalltrauma
    Schädigung durch kurze und heftige Schallimpulse (Explosion, Feuerwerk, Gewehrschuss). Ein einmaliges Schallereignis kann eine Trommelfellperforation und eine unwiderrufliche Schädigung der Innenohrstruktur bewirken.  In den meisten Fällen führt dies zum teilweisen Hörverlust.
  • Chronisches Schalltrauma
    Diese Störung tritt ein, wenn weniger heftige Schallimpulse über mehrere Jahre einwirken. Der Verlauf geschieht in zwei Phasen:
    • Wenn heftige Schallimpulse längere Zeit einwirken, stellt sic hein vorübergehender oder kurz andauernder Hörverlust ein. Das Hörvermögen kann nach einigen Ruhestunden wieder hergestellt werden.
    • Wenn heftige Schallimpulse wiederholt und lang anhaltend auftreten, tritt ein unwiderruflicher Hörverlust ein.

Das Knalltrauma entsteht immer im Bereich des Innenohrs. Zur Diagnose eines Knalltraumas fertigt der HNO-Arzt eine Hörkurve an. Anhand dieses Audiogramms kann eine Schallempfindungsschwerhörigkeit erkannt werden. Es findet sich entweder eine Senke bei 4 kHz oder ein Abfall der Kurve bei Tönen mit hohen Frequenzen. Häufig werden Töne mit tiefen Frequenzen (500Hz – 2kHz) weiterhin wahrgenommen.

Das Knalltrauma verursacht nur selten einen vollkommenen Hörverlust.

Ein andauerndes gleichbleibendes Geräusch ist schädlicher als ein in regelmäßigen Intervallen produzierter Schall.

CKK-Ärztedirektion

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