Die Infektion mit dem HI-Virus ist eine Immunschwächekrankheit und gehört zu den sexuell übertragbaren Infektionen.
Die ersten Symptome bleiben zunächst unbemerkt. Wenn jedoch keine Behandlung angesetzt erfolgt, wird das Abwehrsystem des Infizierten nach und nach geschädigt und es bricht im späten Stadium schließlich die tödlich verlaufende Krankheit AIDS (Acquired Immuno Deficiency Syndrome = erworbenes Immunschwäche-Syndrom) aus.
Im späten Stadium der HIV-Infektion werden die Abwehrkräfte des Körper immer schwächer, sodass sich Erkrankungen bilden, gegen die das Abwehrsystem des Körpers normalerweise gewappnet wäre. Dank Frühdiagnose, verbessertem Zugang zu medizinischer Versorgung und der Verfügbarkeit von antiviralen Behandlungsmethoden kann in Belgien eine Umwandlung des HI-Virus in AIDS verhindert werden. Die Infektion bedarf jedenfalls einer intensiven ärztlichen Betreuung und einer strengen therapeutischen Beobachtung.
In den Jahren 1997 bis 2003 wurde in Belgien ein starker Anstieg der HIV-Infektion festgestellt. Seit 2003 kann von einem mehr oder weniger konstanten Anstieg der Neuinfizierungen ausgegangen werden. Seitdem nehmen Information und Sensibilisierungskampagnen eine immer wichtigere Rolle im Kampf gegen HIV-Infektionen ein – insbesondere bei gefährdeten Personen.