Ihr Kind wird mit dem Bettnässen aufhören, sobald es dazu bereit ist, denn es ist dafür nicht verantwortlich und kann außerdem dieses Phänomen nicht steuern.
Töpfchentraining hilft nicht viel, das erzeugt höchstens Stress. Und zwar auf beiden Seiten. Die Erwachsenen können jedoch eine Umgebung schaffen, die es dem Kind leichter macht, diese Entwicklungsschritte zu vollziehen. Machen auch Sie sich selber dieses Phänomen nicht zu rasch zum Problem, denn mit einer derartigen Haltung verunsichern Sie das Kind zusätzlich und hindern es daran frühzeitig ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln.
Unsere Tipps
- Unterstützen und motivieren Sie Ihr Kind, nachdem Sie gemeinsam beschlossen haben, die Windeln wegzulassen.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind vor dem Schlafengehen nicht zu viel trinkt und lassen Sie es vor der Bettruhe noch einmal Pippi machen.
- Zeigen Sie bei kleinen Unfällen Verständnis und Geduld.
- Langfristig sollten Sie Ihr Kind nicht belohnen, da Sie ihm dadurch nicht helfen, vom Einnässen wegzukommen.
- Verwenden Sie vorübergehend Windeln, wenn das Bett weiter eingenässt wird. Der Einsatz von Windeln ist eine gute Lösung, da es keinen Sinn macht, das Kind in feuchten Bettdecken schlafen zu lassen. Hinzu kommt, dass das Tragen von Windeln die Zeit des Einnässens nicht verlängert.
- Es macht wenig sinn, Ihr Kind während der Nacht zu wecken, da es durch diese Maßnahme nicht lernt, eigenständig sauber zu werden.
- Überlassen Sie einem Erwachsenen eine Windel, wenn ihr Kind noch stets Bettnässer ist und außer Haus schlafen muss (bei einem Freund, auf Lager, auf Schneeklasse...). Dadurch kann die Windel diskret angelegt werden, ohne die kleinen Freunde darauf aufmerksam zu machen.
CKK-Ärztedirektion