Fast jeder Teenager hat in seinem Gesicht schon einmal die charakteristischen Mitesser und Pickel entdeckt. Bis zum Ende der Pubertät klingt die Krankheit meist wieder ab. Allerdings sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn gewöhnliche Hautpflege keine Abhilfe schafft. Selbst sollten Sie nicht Hand an Mitesser und Pickel legen: viele Produkte sind nicht nur teuer, sondern auch – trotz vielversprechender Hinweise – wahrscheinlich wenig wirksam.
Fragen Sie den Rat Ihres Arztes: dank entsprechender Behandlung können unschöne Narben verhindert werden.
Arzneimittel sollten nur bei ausgeprägten Akne-Formen zum Einsatz kommen. Diese rezeptpflichtigen Medikamente ergänzen eine lokale Therapie.
Bei schweren Formen kann der Arzt eine orale Antibiotika-Behandlung in Verbindung mit den Wirkstoffen Benzoylperoxid oder Adapalen verordnen. Wenn das nicht hilft, kann er Isotretinoin verschreiben. Die Einnahme dieses Medikaments ist jedoch während der Schwangerschaft verboten. Außerdem besteht eine Behandlungsmöglichkeit mit Hormonwirkstoffen.
Bei Mitessern hilft vielleicht eine Behandlung auf Adapalen 0,1%-Basis (hier handelt es sich um ein Vitamin A-Derivat). Während der Schwangerschaft sollte auf diese Anwendung unbedingt verzichtet werden. Bei kleinen Pickeln ist das Auftragen einer Lotion oder eines Gels auf Benzoylperoxid-Basis die am besten geeignete Behandlungsform.
Wenn dies unzureichend ist, hilft unter Umständen eine kombinierte lokale Antibiotikum- und Benzoylperoxid- oder Adapalen-Behandlung. Eine kombinierte Benzoylperoxid- und Adapalen-Behandlung wäre ebenfalls eine Möglichkeit.
Die Ergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus. Die Behandlung sollte über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet werden, da Ergebnisse in der Regel erst nach zwei bis drei Monaten sichtbar werden. Unter keinen Umständen sollten Arzneimittel unter Patienten ausgetauscht werden, da ein wirkungsvolles Mittel bei anderen Patienten unangenehme Nebenwirkungen aufweisen kann.
Unter Sonnenbestrahlung kann fast jeder Wirkstoff zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen. Es ist daher ratsam, lokale Anwendungen eher am Abend vorzunehmen. Im Sommer sollten weniger hochdosierte Creme oder Gel verwendet werden.