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Das Baby wächst und lernt

Welches sind die Entwicklungsstufen Ihres Kindes? Wie bereiten Sie sich auf die Wiederaufnahme der Arbeit und die Tagesbetreuung des Kindes vor? Wie lassen sich häusliche Unfälle verhindern? Wie transportieren Sie das Baby sicher?

Inhaltsverzeichnis

Die psychomotorische Entwicklung des Kindes

Die wichtigsten Phasen der psychomotorischen Entwicklung und das Alter, in dem es diese Phasen erreicht, variieren von Kind zu Kind. Geben wir ihm Zeit, in seinem eigenen Tempo zu wachsen...

Bei der Geburt werden alle Sinne des Babys geweckt: Es reagiert auf Geräusche und kann mit den Augen dem Licht folgen. Der Kontakt durch Berührung (Hautkontakt) wirkt stimulierend, beruhigend und wohltuend. Seine Bewegungen sind immer noch zufällig, sie sind nur Streckungen und Beugungen der Arme und Beine. Es kann seinen Kopf noch nicht heben und aufrecht halten.

Nach und nach wird es seine Arme, seine Hände, seine Finger, seine Gesichtsmuskeln, seinen Kopf, den es durch Aufstützen auf seine Unterarme drehen und heben lernt, dann seine Beine und Füße bewegen lernen. Das Alter, in dem es die verschiedenen Stadien der psychomotorischen Entwicklung durchläuft, variiert von Kind zu Kind.

Einige Orientierungspunkte:

  • Nach etwa 2 Monaten schenkt Ihnen Ihr Baby ein Lächeln.
  • Nach etwa 3 Monaten kann es seinen Kopf halten.
  • Nach etwa 5-6 Monaten greift es nicht mehr zufällig, sondern absichtlich nach einem Gegenstand. 
  • Nach etwa 6-7 Monaten, wenn Sie Ihr Baby mit den Füßen auf eine ebene Fläche stellen, macht es kleine Hüpfer.
  • Nach etwa 9 Monaten kann es ohne Unterstützung sitzen.
  • Nach etwa 12 Monaten kann es kleine Gegenstände zwischen Daumen und Zeigefinger aufheben.
  • Zwischen 12 und 18 Monaten fängt es an zu gehen.
  • Nach etwa 22 Monaten beginnt es zu laufen, einen Ball mit dem Fuß zu schieben...
  • Nach etwa 24 Monaten beginnt es die Stufen zu erklimmen, stapelt Würfel, beginnt zu schrauben und abzuschrauben...

Doch jenseits dieser wenigen Orientierungspunkte ist jedes Kind einzigartig, mit seiner eigenen Erfahrung, seinen eigenen Erbfaktoren, seinem eigenen Rhythmus. Bevor Sie sich Sorgen über eine mögliche Entwicklungsverzögerung machen, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Anregungen, aber nicht zu viel

Ihr Kind muss ermutigt und gelobt werden. Sie sollten sich Zeit nehmen, um mit ihm zu spielen. Dies trägt zu seiner guten psychomotorischen Entwicklung bei. Es hilft ihm, seine Umgebung zu verstehen, mit seinen Ängsten und Emotionen umzugehen und zu lernen, mit anderen zu leben.

Aber zu viel Stimulation kann auch ermüden. Beobachten Sie die Reaktionen Ihres Kindes und erlauben Sie ihm, sich in seinem eigenen Tempo zu entwickeln. 

Gut zu wissen

In bestimmten Stadien werden Sie möglicherweise eine „Verlangsamung“ seiner Entwicklung feststellen. Zum Beispiel muss ein Kind viel Konzentration und Energie aufbringen, um laufen zu lernen. Zu diesem Zeitpunkt hat es vielleicht weniger Zeit für die Sprache. Sobald es sicher geht, wird es mehr Zeit haben, um andere Dinge zu lernen.

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Die ersten Schritte

Von der Geburt an macht das Baby ständig Fortschritte. Seit kurzem steht es immer öfter auf und beginnt allmählich, kleine Schritte zu machen. Wie kann man einem Kind, das gerade laufen lernt, helfen, ohne alles zu überstürzen?

Dem Baby das Laufen beibringen

Auch wenn viele Menschen dies denken, ein Kind braucht keinen Erwachsenen an seiner Seite um laufen zu lernen. 

Auch bei Ihrem Baby heißt es: Übung macht den Meister. Nur durch eigenständige Erfahrungen wird Ihr Kind laufen lernen. Die Aufgabe der Eltern besteht darin, ihm genügend Freiraum zu bieten, damit es in aller Ruhe alles ausprobieren und erlernen kann.

Im Laufe der Monate wird das Baby nach und nach seine Gliedmaßen nutzen, um seine motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Das Baby wird zuerst die Bewegungen seines Kopfes kontrollieren und dann ohne Unterstützung sitzen können. Erst wird es auf dem Bauch hin und her rutschen, um sich fortzubewegen, später wird es auf allen Vieren krabbeln um dann einige Sekunden stehen zu können. So lernt es mit der Zeit laufen.

Sich umdrehen, krabbeln, kriechen, sich festhalten, anlehnen, torkeln, aufstehen... sind die verschiedenen Etappen um laufen zu lernen und die Koordination des Körpers zu trainieren. Selbst wenn Ihr Kind einen dieser Schritte überspringt, wird es trotzdem weitere Fortschritte in seinem eigenen Tempo machen.

Mit kleinen Schritten kommt Ihr Kind voran und wird fähig sein, das Gleichgewicht zu halten, kann Distanzen einschätzen, Hindernisse überwinden und Anhaltspunkte finden. Am wichtigsten ist, ihr Kind bei seinen ersten Schritten nicht zu hetzen.

Lassen Sie Ihr Kind in seinem eigenen Tempo vorankommen. Machen Sie sich keine Sorgen über kleine Rückschritte, denn diese sind fester Bestandteil des Lernprozesses. Ein Kind kann seine ersten Schritte zwischen 10 und 18 Monaten machen. Aber jedes Kind ist einzigartig und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Manche lernen relativ früh laufen, andere sprechen dafür früher... Respektieren Sie das Tempo Ihres Kindes, ohne es mit anderen zu vergleichen.

Wie könne Sie Ihr Baby unterstützen?

Damit ein Kind Vertrauen gewinnen und seine Fähigkeiten erkunden kann, braucht es den notwendigen Freiraum.

Sie können Ihr Kind unter Beachtung seiner Eigenständigkeit und seines Rhythmus stimulieren, indem Sie darauf achten, dass:

  • So wenig Hindernisse wie möglich bestehen, damit Ihr Kind sich ohne Probleme fortbewegen kann; 
  • ein progressiver Lernweg besteht: zuerst auf dem Boden (Spielmatten, ein „Krabbelweg“ unter einem Stuhl, usw.) und dann ein Hindernisparcours der im Gehen zu bewältigen ist (um Ihr Kind zu stimulieren, legen Sie ein paar Spielzeuge auf höheren Ebenen ab).

Was zu vermeiden ist:

  • ständig eingreifen;
  • ununterbrochen die Hände halten: dies verhindert, dass Ihr Kind seinen Gleichgewichtssinn schult;
  • es auf die Füße stellen oder es dazu bringen, Schritte zu machen, obwohl es noch nicht stehen kann: dadurch wird das Kind angeregt, Schritte zu überspringen;
  • die Arme nach oben halten beim Laufen: das bringt es aus dem Gleichgewicht, da dies keine natürliche Haltung ist. Wenn Sie Ihrem Kind ein wenig helfen wollen, halten Sie es besser unter den Achseln oder auf Höhe des Beckens fest;
  • Schuhe innerhalb des Hauses tragen: dies beeinflusst die Entwicklung seiner Fußwölbung und seines Bodenkontakts.


Die Lauflernhilfe – der falsche Freund

Lange Zeit als unentbehrliches Hilfsmittel zum Erlernen des Laufens dargestellt, ist die Lauflernhilfe derzeit stark verschrien. Aber warum?

Zunächst einmal, weil sie gefährlich ist: die Lauflernhilfe ist für viele Unfälle im Haushalt verantwortlich. Zweitens, weil es das natürliche Erlernen des Laufens verhindert wird:

  • Oftmals werden Kinder in dieses Hilfsmittel gesteckt, ohne dass sie fähig sind, aufrecht zu stehen. Das Kind muss keinerlei Anstrengung unternehmen, da es durch die Lauflernhilfe gehalten wird;
  • Es arbeitet weder an seinem Gleichgewichtssinn noch an seiner Koordination, da die Beine angewinkelt sind und die Füße nicht auf dem Boden ruhen und die Arme nicht benutzt werden;
  • es wird schneller müde wegen der andauernden aufrechten Position, in der es sich befindet.

Die Lauflernhilfe sollte daher nur gelegentlich zum Einsatz kommen, und nur dann, wenn das Kind in der Lage ist, sein Gleichgewicht zu halten. Andere Alternativen können dem Baby bei seinen ersten Schritten helfen, wie z.B. ein Laufwagen, oder jeder andere Gegenstand, an dem Ihr Kind sich festhalten und vorwärtsbewegen kann. 

Für weitere Ratschläge, wie Sie Ihrem Kind helfen können, das Laufen zu lernen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Kinderarzt oder an Kaleido.

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Sprachentwicklung

Das Sprechen mit Ihrem Kind fördert die Sprachentwicklung.

Ihre Stimme ist wichtig

Lange bevor Ihr Baby geboren wird, kennt es Ihre Stimme. Wissen Sie, dass diese beruhigend wirkt und Ihrem Baby Vertrauen gibt? Sie können auch singen: Babys lieben Lieder, Reime. Sie schätzen Rhythmen und Melodien. Sie erkennen Geräusche. So entwickeln sie allmählich die Sprache. Wenn Ihr Baby müde ist oder weint, singen Sie ihm einen Kinderreim, um es zu beruhigen.

Das Erlernen der Sprache beginnt bereits in den ersten Tagen!

Ihr Kind wird seine ersten Worte im Alter von 10-12 Monaten sagen. Aber die Kommunikation findet schon lange vorher statt: durch die Blicke, durch die Art zu weinen, die einen nach und nach verstehen lassen, dass es hungrig ist, ihm zu warm oder zu kalt ist, dass es müde ist, dass es sich langweilt, dass es in die Arme genommen werden möchte ...

Nutzen Sie jede Gelegenheit, um mit ihm zu sprechen, wenn Sie ihm die Windeln wechseln, es baden, stillen oder ihm die Flaschen geben... Nennen Sie die Gegenstände, die Sie in die Hand nehmen, erklären Sie, was Sie tun, nennen Sie die Dinge, die Sie sehen. 

Die mündliche Sprachentwicklung trägt zur Gesamtentwicklung Ihres Kindes bei: Psychomotorik, Kontaktfreudigkeit und Sprache sind eng miteinander verbunden und durch Anregung und Bewegungsförderung wird es seine Umgebung entdecken und sich dafür interessieren.

Jeder in seinem eigenen Tempo

Ein Kind ist nicht wie das andere: Es gibt große Linien, die allen Kindern gemeinsam sind, aber es kann auch Unterschiede von mehreren Monaten von einem Kind zum anderen geben. Das ist nichts Ungewöhnliches! Machen Sie sich nicht zu schnell Sorgen und lassen Sie sich Zeit.

Einige Orientierungspunkte

  • mit etwa 6-7 Monaten beginnt das Baby zu plappern;
  • mit etwa 8 Monaten sagt es „Papa“ und „Mama“ ohne bestimmte Zuordnung;
  • mit etwa 9 Monaten versteht es ein „Nein“;
  • mit etwa 12 Monaten spricht es 1 bis 2 Wörter;
  • mit etwa 18 Monaten spricht es 7 bis 20 Wörter;
  • mit etwa 24 Monaten kennt es 50 Wörter und kombiniert 2 Wörter (Mama weg, Kappe Papa...);
  • mit etwa 36 Monaten kombiniert es 3 Wörter;
  • mit etwa 2-5 Jahren erweitert es seinen Wortschatz erheblich (ein neues Wort je Wachstunde);
  • mit etwa 5 Jahren beherrscht es alle Laute.

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Ab auf's Töpfchen

Jedes Kind entwickelt mit der Zeit seinen eigenen Rhythmus. Der Druck auf die Eltern ist groß, dem Kind möglichst früh beizubringen auf das Töpfchen zu gehen, zum Beispiel bevor es in den Kindergarten gehen soll.
Wie bringen Sie Ihrem Kind am besten „sauber“ zu werden ohne es zu drängen?

Man spricht von „sauber“ sobald das Kind seinen Urin bewusst zurückhalten kann und wenn es in der Lage ist seine Blase im richtigen Moment und am richtigen Ort zu entleeren. In den meisten Fällen schaffen Kinder es erst, tagsüber ihren Urinfluss unter Kontrolle zu halten, wenn der Schließmuskel, der die Harnfunktion steuert, reif ist. Dies ist ein natürlicher Prozess und kann nicht erlernt werden. Die psychologische Entwicklung des Kindes und die Erziehung durch die Eltern spielen hier trotz allem eine Rolle. Auch hier gilt: immer langsam im Rhythmus des Kindes und mit seiner eigenen Motivation arbeiten. 

Ab wann darf mein Kind aufs Töpfchen gehen?

Wenn Ihr Kind selber darum bittet oder sein Bedürfnis äußert, indem es beispielsweise von einem Fuß auf dem anderen hin und her trippelt. Sie sollten Ihr Kind jedoch niemals dazu zwingen.Das Interesse des Kindes wird am ehesten dadurch geweckt, indem man ein kleines Töpfchen neben die normale Toilette stellt und ihm anbietet, es zu begleiten. Beantworten Sie ihm alle Fragen ohne falsche Scham. Sollte Ihr Kind kein Interesse bekunden, warten Sie einen Monat bevor Sie einen zweiten Versuch starten.

Wie sollte das Kind Pipi machen?

Bringen Sie ihm bei, entspannt und ruhig zur Toilette zu gehen. Eine normale Entleerung der Blase ist nur durch die Entspannung des Schließmuskels und des unteren Beckenmuskels möglich, gefolgt von einer Kontraktion der Blase. Das Kind sollte niemals aufgefordert werden „zu drücken“. Wenn es drückt, benutzt es nämlich andere als die hierfür vorgesehenen Muskeln (Bauchmuskeln). Achten Sie auf Anzeichen, wenn ihr Kind sich erleichtern möchte. Legen Sie Rituale fest, indem Sie Ihr Kind bitten, sich zu bestimmten Zeiten am Tag auf das Töpfchen zu setzen.

10 Tipps zum „sauber“ werden

  1. Beginnen Sie nicht zu früh mit dem Töpfchentraining. Ein Kind ist bereit, wenn die Windel nach anderthalb bis zwei Stunden noch trocken ist
  2. Um richtig urinieren zu können, muss die Blase voll sein. Das Kind neigt sonst dazu, den Urinfluss zu erzwingen und schlechte Angewohnheiten zu entwickeln. Zu Beginn sollte alles nach dem Rhythmus der Blase laufen bevor der Tagesrhythmus einen Einfluss erhält.
  3. Geben Sie Ihrem Kind Zeit. Drängen Sie es nicht
  4. Eine stabile und bequeme Position. Um entspannt zu sein, sollten die Füße des Kindes auf dem Boden oder auf einem Schemel ruhen, wenn Sie eine kleine Toilettenbrille auf dem normalen WC verwenden. Das Kind sollte hierbei die Beine spreizen. Dies gilt sowohl für Jungen als auch für Mädchen. Mit 3 Jahren können Sie Ihrem Jungen vorschlagen, im Stehen Pipi zu machen, wie sein Vater oder der große Bruder
  5. Leicht auszuziehende Kleidung. Ihr Kind sollte sich leicht entkleiden können. Es sollte die Hose oder die Latzhose bis zu den Fußknöcheln herunterziehen können, damit es die Beine weit spreizen kann
  6. Zu Hause sollte sich das Töpfchen an einem angenehmen und ruhigen Ort befinden. Achten Sie darauf nicht zu viel Raumspray oder Desinfektionsmittel zu nutzen. Ihr Kind könnte dadurch verleitet werden, sein Geschäft nur noch zu Hause zu erledigen und nirgendwo anders, z.B. in der Krippe oder im Kindergarten
  7. Genügend trinken. Idealerweise sollte das Kind zum Frühstück, im Laufe des Vormittags, mittags und abends trinken. Jedes dritte Getränk darf ein Milchprodukt sein, die beiden anderen Getränke können Wasser oder Fruchtsaft sein. Aber vergessen Sie nicht, dass Wasser das einzige zuckerfreie Getränk ist. Dies ist natürlich besser für die Zähne Ihres Kindes
  8. Regelmäßig die Blase entleeren. Bieten Sie Ihrem Kind an, nach dem Trinken zur Toilette zu gehen. Es wird sich angewöhnen, zu bestimmten Uhrzeiten sein Geschäft zu erledigen, idealerweise 4 bis 5 Mal am Tag
  9. Nichts erzwingen. Belohnen Sie ihr Kind für seine Mühen, indem Sie eine Weile auf dem Töpfchen oder auf der Toilette sitzen und ermutigen Sie es, auch wenn sich der Erfolg nicht direkt einstellt. Es wird dies als lohnend und positiv empfinden, und es wird es wieder versuchen wollen
  10. Bestrafen oder kritisieren Sie Ihr Kind nicht. Zwingen Sie es nicht. Ermutigen Sie Ihr Kind: „Das wird schon!“

Im Allgemeinen werden Kinder tagsüber mit etwa zweieinhalb Jahren trocken (andere schaffen es erst mit 5 oder 6 Jahren). Häufig passiert Kindern im Kindergarten anfangs noch ein kleines Missgeschick. Sprechen Sie mit der Kindergärtnerin oder Betreuerin.

Auch nachts „trocken”?

Damit ein Kind nachts keine Windeln mehr tragen muss, sollten Sie warten, bis seine Blase groß genug ist, um die in einer Nacht produzierte Urinmenge halten zu können. Dies ist in der Regel zwischen 2 und 5 Jahren der Fall. Auf die nächtliche Windel können Sie verzichten, sobald sie an 3 Tagen in der Woche morgens trocken ist (4 oder 5 Tage in der Woche bei jüngeren Kindern). Sollte Ihr Kind noch regelmäßig einnässen, hat es keinen Sinn, darauf zu beharren, dass es ohne Windeln schläft. Ziehen Sie ihm ruhig wieder eine Windel an und warten Sie einige Monate, bevor Sie es erneut versuchen.

Und der Stuhlgang?

Dies ist immer noch eine Frage der neurologischen Reifung. Ein Kind erwirbt die Kontrolle über den Schließmuskel des Afters in der Regel im zweiten Lebensjahr. Dann kann Ihr Kind sauber werden. Zwingen Sie es aber nicht, es entscheidet selber ab wann es „sauber” wird.

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Die Rückkehr an den Arbeitsplatz

Bereiten Sie sich rechtzeitig auf Ihre Rückkehr an den Arbeitsplatz vor.

Die Rückkehr an den Arbeitsplatz wird von einigen Müttern als eine Art Trennung empfunden; für andere ist es eine wohltuende Abwechslung oder gar eine Erleichterung, nach der Zeit des ausschließlichen Zusammenseins mit dem Baby wieder in das soziale und berufliche Umfeld zurückzukehren. Väter können sich nach der Vaterschafts- oder Elternzeit mit ihrem Kind genauso fühlen. Dieser innere Konflikt, diese Ambivalenz nimmt mit der Zeit ab. 

Um sich optimal auf die Trennung von Ihrem Kind vorzubereiten, informieren Sie die Person, die es betreuen wird, über seine kleinen Gewohnheiten.

Die Betreuungseinrichtungen (Kinderhorte und Tagesstätten) bieten Schnuppertage an, die dem Kind helfen, sich bereits vor dem großen Tag einzugewöhnen, sich mit dem Ort und den Menschen vertraut zu machen und sich zu orientieren. Wenn Sie entspannt und zuversichtlich sind, wird sich Ihr Baby wahrscheinlich besser und sicherer fühlen. 

Sie möchten während der Arbeit weiter stillen? Der Gesetzgeber hat Stillpausen vorgesehen, die es Müttern erlauben, während der Arbeitszeit zu stillen oder Milch abzupumpen. Fragen Sie Ihren Arbeitgeber. Wenn Sie mit dem Stillen aufhören wollen, tun Sie es nicht von heute auf morgen. Die Hebamme und die Beraterin von Kaleido können Sie durch diese heikle Phase hindurch begleiten. 

Und wenn Ihr Baby krank ist? Die CKK bietet einen Kinderbetreuungsservice für kranke Kinder an, der von Fachkräften der Kinderbetreuung und häuslichen Pflege gewährleistet wird.

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Aufnahme bei der Tagesmutter oder in der Kinderkrippe

Bereiten Sie die Aufnahme Ihres Kindes in eine Kinderkrippe oder bei einer Tagesmutter vor.

Nach dem Mutterschaftsurlaub haben Sie die Wahl, Ihr Kind von einem Großelternteil oder einem anderen Angehörigen Ihrer Familie oder in einer von Kaleido Ostbelgien anerkannten Gemeinschaftseinrichtung (Kinderkrippe) betreuen zu lassen.

Welche Art der Betreuung Sie auch wählen, nehmen Sie sich die Zeit, Ihr Kind mit dem Ort, den Menschen, die es betreuen, dem Kontakt mit anderen Kindern vertraut zu machen, damit Sie und auch das Kind besser mit der Trennung fertig werden.

Kontaktieren Sie die Krippe oder die Tagesmutter einige Wochen vor Ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz, um die Zeiten für diese Eingewöhnung zu vereinbaren: zuerst eine halbe oder eine Stunde, um den Ort gemeinsam zu erkunden, die Mitglieder des Teams zu treffen und alle Ihre Fragen zu stellen. Einige Tage später lassen Sie Ihr Kind nach und nach eine Stunde allein, dann 3 Stunden, dann einen Vormittag einschließlich Mittagessen, und schließlich einen ganzen Tag...

Wichtig ist es, Vertrauen zwischen Ihnen und der Betreuung aufzubauen. Das Kind kann sich entfalten, entdecken und sich in Gesellschaft anderer wohlfühlen.

Gut zu wissen

Etwa im Alter von 8 Monaten merkt Ihr Baby, dass es sich bei Ihnen und ihm selbst um zwei verschiedene Menschen handelt. Bis dahin bildeten Sie eine Einheit. Dies ist also nicht der ideale Zeitpunkt für eine erste Trennung...

„Die Kinderkrippe führt ein Tagebuch. Wenn ich mein Kind abhole, kann ich es kaum erwarten, zu lesen, was die Betreuerin aufgeschrieben hat. Morgens schreibt mein Mann auf, was es gemacht hat, wann es aufgewacht ist und wie viel es getrunken hat, ob es eine kleine Erkältung oder eine kleine Rötung am Po hatte. Diese Verbindung zwischen der Kinderkrippe und der Familie, zwischen der Tagesmutter und uns, ist sehr wertvoll.“

„Oft, wenn ich mein Baby abends von der Tagesmutter abhole, weint es, wenn es mich sieht. Doch sie sagt mir jedes Mal, dass der Tag gut verlaufen ist und alles gut klappt. Es ist nicht immer einfach, das zu verstehen.“

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Die ersten Zähne gut pflegen

Wann die Milchzähne erscheinen, kann von einem Kind zum anderen unterschiedlich sein. Schon ab 6 Monaten können die ersten Zähne auftauchen!

Auch wenn Ihr Baby erst wenige Zähne im Mund hat, ist das Zähneputzen jetzt bereits sehr wichtig. Wählen Sie eine altersgerechte Zahnbürste, aber verwenden Sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Zahnpasta!

Und denken Sie daran, mit Ihrem Kind ab zweieinhalb oder drei Jahren zum Zahnarzt zu gehen. Er prüft, ob die Milchzähne richtig wachsen.

Mehr Informationen auf unserer speziellen Website zur Zahngesundheit 

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Verhütung von häuslichen Unfällen

Stürze sind häufig die Ursache für häusliche Unfälle bei sehr kleinen Kindern.

  • Lassen Sie Ihr Kind nie unbeaufsichtigt auf dem Wickeltisch liegen.
  • Schnallen Sie das Kind immer an, wenn es im Hochstühlchen sitzt.
  • Sichern Sie die Treppen, sobald es anfängt, sich eigenständig zu bewegen.

Verbrennungsunfälle sind die häufigsten und schwersten Unfälle bei Kindern im Alter von zwei bis vier Jahren.

  • Die Neugier ist bei Kindern mit 2-3 Jahren eine wichtige Quelle des Lernens. Passen Sie Ihre Wohnung an seine Fähigkeiten an.
  • Lassen Sie keine Feuerzeuge, Streichhölzer oder Kerzen in Reichweite des Kindes liegen.
  • Überwachen Sie die Temperatur des Bades und den Wasserhahn.
  • Vermeiden Sie das Trinken einer sehr heißen Flüssigkeit in der Nähe des Kindes: Eine falsche Bewegung kann dazu führen, dass die Flüssigkeit auf das Kind verschüttet wird.
  • Halten Sie Töpfe und Pfannen vom Rand des Herdes fern.
  • Wenn wirklich Gefahr droht (Grill, Fritteuse), halten Sie das Kind von der Gefahrenquelle fern und sorgen Sie dafür, dass es nicht in deren Nähe gelangt.

Zeigen Sie dem Kind je nach Alter die potenziellen Gefahren, die es umgeben, und erklären Sie sie ihm. So kann es andere gefährliche Situationen erkennen und vermeiden. Weitere Informationen

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Mit dem Baby unterwegs

Baby an Bord

Ein Autositz, der den gesetzlichen Normen, dem Alter, Gewicht und der Körpergröße Ihres Kindes entspricht, ist für Autofahrten unerlässlich.

Vorzugsweise kein Körbchen

Die Verwendung eines Körbchens im Auto wird nicht empfohlen. Dies bietet dem Baby weniger Schutz als ein rückwärts gerichteter Sitz. Wenn Sie Ihr Baby trotzdem in ein Körbchen legen (und wenn es weniger als 10 kg wiegt), wählen Sie ein Modell mit einem Zulassungszeichen für den Transport mit dem Auto und platzieren Sie es so, dass der Kopf Ihres Babys zum Fahrzeuginneren gerichtet ist. 

Welchen Autositz wählen? Alle in Belgien verkauften Kindersicherheitssysteme müssen nach europäischen Normen zugelassen sein und ein entsprechendes Gütezeichen tragen.

  Autositz

Dieser Sitz eignet sich für Kinder bis 13 kg oder bis der Kopf über die Sitzkante hinausragt. 

Wie wird der Sitz angebracht?

Grundsätzlich kann ein Kindersitz sowohl vorne als auch hinten angebracht werden. Vorne darf er nur platziert werden, wenn der Front-Airbag deaktiviert werden kann. Andernfalls kann der Airbag bei einem Aufprall für Ihr Baby gefährlich werden.

Bringen Sie den Sitz immer mit der Rückenlehne in Fahrtrichtung an (mindestens bis zum Alter von 15 Monaten). Bei einem Frontalaufprall werden die Aufprallkräfte über den gesamten Rücken verteilt und die Folgen für das Baby sind weniger gravierend.

Wenn das Baby wie der Fahrer und die anderen Insassen in Fahrtrichtung schaut, wird sein Kopf durch den Aufprall heftig nach vorne geschleudert und kann dabei schwere Halswirbelsäulenschäden davontragen. 

Tipps für optimalen Schutz

Lesen und bewahren Sie die Bedienungsanleitung für eine ordnungsgemäße Sitzbefestigung auf. Befestigen Sie den Sitz mit einem gut gespannten Dreipunktgurt (lassen Sie kein Spiel und prüfen Sie, ob der Gurt nicht verdreht ist). Wenn Sie den Sitz auf eine Isofix-Basis stellen, vergewissern Sie sich, dass er fest steht (Sie sollten einen „Klick“ hören).

Achten Sie darauf, dass der Gurt im Sitz gut festgezurrt und nicht verdreht ist (Y-förmig, 2 Gurte über die Schultern, 1 zwischen den Beinen). Spannen Sie den Gurt mit maximal 1 Zentimeter (1 Fingerbreite) Abstand zum Körper des Babys an. Stellen Sie sicher, dass die Gurte ihm über die Schultern gehen. Ein Sicherheitsgurt ist sicher angelegt, wenn Sie ein „Klicken“ hören.

Überprüfen Sie bei jeder Fahrt die Sicherheitsgurte und passen Sie sie dem Volumen der Kleidung an. Wenn eine dicke Daunenjacke im Winter verhindert, dass sich der Gurt richtig schließt, sollten Sie das Auto vor dem Start aufwärmen damit Sie dem Kind die Jacke ausziehen können.

Radfahren mit dem Baby

Radfahren mit dem Baby ist unter Beachtung einiger Sicherheitsregeln möglich. Vor dem Alter von 3 Monaten hat Ihr Baby keine Kontrolle über seine Nackenmuskulatur. Erschütterungen können gefährlich sein.

Es gibt Anhängersysteme und kleine Sitze für Babys zwischen 3 und 9 Monaten. Für die Zeit danach gibt es Sitze, die auf dem Gepäckträger platziert werden, wenn das Kind sitzen kann. Passen Sie Ihre Fahrweise stets an. Setzen Sie ihm so schnell wie möglich einen Helm auf. Lassen Sie sich von einem Fachhändler beraten.

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Ihr Baby beginnt zu schlagen oder zu beißen

Mit etwa 9 Monaten beginnt das Baby, seine Gefühle körperlich auszudrücken. Während Küsse und Umarmungen die schöne Seite der Emotionen sind, kann es passieren, dass es, wenn es von seinen Emotionen überwältigt oder müde ist und diese durch etwas heftigere Gesten wie Schlagen, Beißen ausdrückt oder sich auf den Boden wirft. Diese Reaktionen sind völlig normal. Aber wie reagiert man am besten? Hier geben wir Ihnen 5 Tipps und Tricks, wie Sie Ihrem Kind helfen können, mit seinen Emotionen umzugehen. 

Bleiben Sie ruhig

Es mag zwar offensichtlich erscheinen, aber zurückzubeißen oder zurückzuschlagen ist keine angemessene Lösung. Es kann die Situation sogar noch verschlimmern. Sie sollten wissen, dass diese Handlung durch einen Überschuss von Emotionen kommt, Frustrationen oder Müdigkeit, die es nicht zurückhalten kann. Bleiben Sie ruhig. Stoppen Sie die Spirale der Emotionen, indem Sie einen festen, aber ruhigen Ton anschlagen. Nehmen Sie Ihr Kind in den Arm. Beruhigen Sie es. Lenken Sie es ab. Dies wird Ihrem Kind helfen, seine Emotionen zu kanalisieren.

Disziplin und Grenzen setzen

In diesem Alter befinden sich die Kinder in der Erkundungsphase und testen Sie auf allen Ebenen. Zögern Sie nicht, Ihrem Kind Grenzen zu setzen und ihm Disziplin beizubringen. Dies ist wichtig und nützlich für seine Entwicklung. Erklären Sie Ihrem Kind, dass das, was es tut oder wie es sich verhält, nicht richtig ist, dass es jemanden verletzen kann. Selbst wenn Ihr Kind noch nicht richtig sprechen kann, versteht es Sie schon. Setzen Sie liebevolle Grenzen, damit es versteht, dass es zu seinem eigenen Wohl ist und dass Sie sich ihm nicht einfach nur widersetzen. Seien Sie konsequent und wiederholen Sie Ihre Erklärungen so oft wie nötig, bis sich sein Verhalten ändert.

Schaffen Sie eine ruhige Umgebung für sich und Ihr Baby

Wenn Ihr Kind besonders sensibel auf die Energie um es herum reagiert, stellen Sie sicher, dass seine und Ihre Umgebung, so ruhig wie möglich ist. Ein Baby, das erschöpft, nervös ist oder nicht gut schläft, neigt dazu aufgeregter und aggressiver zu sein. Bleiben Sie selber ruhig. Wenn Sie gestresst oder in Eile sind, wird Ihr Kind dies spüren.

Schenken Sie Ihrem Kind Aufmerksamkeit und stimulieren Sie es

Ihr Baby befindet sich mitten in seiner kognitiven Entwicklung. Da kann es schonmal passieren, dass zu wenig stimulierende Aktivitäten Langeweile bei ihm hervorrufen und es aus diesem Grund versucht Aufmerksamkeit zu erlangen. Verbringen Sie Zeit mit Ihrem Baby und nehmen Sie es zu Spaziergängen und anregenden Spielen mit. So bleibt Ihr Kind aktiv und lernt dabei, seine Emotionen zu kanalisieren. Kleben Sie nicht ständig an Ihrem Smartphone und schenken Sie Ihrem Kind Ihre ganze Aufmerksamkeit, wenn Sie Zeit mit ihm verbringen. 

Honorieren Sie positives Verhalten

Erinnern Sie Ihr Kind nicht ständig an sein Fehlverhalten und maßregeln Sie es nicht ständig. Das Baby könnte Sie sonst nicht mehr ernst nehmen und alles für ein Spiel halten. Wenn Sie es zurechtweisen, ignorieren Sie es einige Sekunden oder gehen Sie relativ schnell zu einer anderen Aktivität über. Denken Sie auch daran, positives Verhalten wertzuschätzen. Sagen Sie Ihrem Kind, dass es richtig reagiert hat und loben Sie es.

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Der erste Geburtstag: 5 Tipps

Ihr Kind steht kurz vor seinem ersten Geburtstag. Wie feiert man dieses besondere Ereignis auf eine festliche und angemessene Weise? Ein paar Tipps, damit der erste Geburtstag ein Erfolg wird!

Eine nette, kleine Feier

Der erste Geburtstag Ihres kleinen Schatzes ist ein wichtiges Ereignis. Eltern möchten, dass dieser Moment besonders wird und das ist eine gute Idee! Denken Sie einfach daran, dass sich Ihr Kind in einer kleinen Gruppe, umgeben von der engen Familie, ein paar guten Freunden und Ihrer ganzen Aufmerksamkeit, wohler fühlt. Fühlen Sie sich also nicht gezwungen zu viel zu organisieren!

Ein kindgerechtes Thema

Ihr Kind interessiert sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich für Deko. Bevorzugen Sie eine farbenfrohe Dekoration (Luftballons, Banner...), indem Sie das Thema Bauernhof- oder Savannentiere aufgreifen. Vergessen Sie auch nicht, zerbrechliche Gegenstände im Schrank und Dekorationen, die nicht für kleine Kinder geeignet sind, im Schrank zu lassen.

Ein Menu für Groß und Klein

Planen Sie neben dem Menü für Ihre Gäste eine Vielfalt an Speisen mit unterschiedlichen Geschmäckern, Konsistenzen und Farbe (Obst in kleinen Stücken, Joghurt, kleine Kekse, Brotstangen, etc.) für Ihren Kleinen ein. Sie möchten eine tolle Geburtstagstorte backen? Hierzu finden Sie unzählige Online-Tutorials. Wenn Sie nicht selber backen möchten finden Sie bestimmt das Richtige bei Ihrem Konditor.

Geschenke für Ihren kleinen Schatz

Mit einem Jahr mag Ihr Kind Spielzeuge, die Musik oder Licht erzeugen oder Spielzeuge, die man ineinander stapeln kann. Auch mit einem Buch oder ein paar Spielzeugen für das Bad kann man nichts falsch machen. Sie können Ihrem Kind selbstverständlich Dinge schenken, die über einen längeren Zeitraum gebraucht werden können, wie zum Beispiel ein Schaukelpferd oder eine Schaukel. Der Second-Hand-Kauf ist eine sehr gute Alternative, besonders für teure Spielzeuge!

Eine entspannte Atmosphäre

Statt viele Spiele und Aktivitäten zu planen, entscheiden Sie sich für eine entspannte Atmosphäre. Ihr Kleinkind wird sich freuen, sich seinen Lieblingsspielen zu widmen und seine Lieblingsreime zu singen. Vergessen Sie nicht, ein paar Fotos von diesem Moment zu schießen, um sie als Erinnerungsstücke aufzubewahren.

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Ein Geschwisterchen im Anmarsch

Es ist so weit. Familienzuwachs kündigt sich an. Sie müssen Ihrem Erstgeborenen nun erklären, dass es einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester bekommen wird. Zwischen Ablehnung, Zurückhaltung oder völliger Akzeptanz sind alle möglichen Reaktionen denkbar. Hier sind 5 Tipps, um Ihr Kind auf die Ankunft eines weiteren Babys vorzubereiten.

Die offizielle Bekanntgabe

Unabhängig vom Alter Ihres Kindes nehmen Sie sich Zeit, ihm zu erklären, dass es bald ein Geschwisterchen bekommt. Es mag Ihnen vielleicht unbedeutend erscheinen, besonders wenn Ihr Kind noch sehr jung ist, aber es ist ein wichtiger Moment, um seine Fragen zu beantworten, es zu beruhigen und eine erste Beziehung zwischen ihm und dem kommenden Baby aufzubauen. Sie können Ihrem Kind alles auf spielerische Weise erklären, zum Beispiel mit der Lektüre eines Buches. Um das Geschlecht zu enthüllen, gibt es auch einige nette Ideen: beispielsweise eine Torte mit einem blauen oder rosa Herz oder einen mit Konfetti gefüllten Luftballon...

Das Baby ins Leben integrieren

Für kleine Kinder ist es manchmal schwierig zu verstehen, dass das ungeborene Baby im Mutterleib heranwächst. Lassen Sie die Existenz des Babys greifbar werden, indem Sie ihm eine Ultraschalluntersuchung zeigen oder indem Sie Bücher zum Thema lesen. Geben Sie Ihrem Kind auch eine zeitliche Angabe, wann das Baby kommen wird (Weihnachten, sein Geburtstag, Ferien...). Beziehen Sie ihn in die Schwangerschaft, die Suche nach einem Namen, die Vorbereitung des Zimmers ein, lassen Sie es ein Kleidungsstück aussuchen, lassen Sie es Ihren Bauch berühren oder mit dem Baby sprechen. Zögern Sie nicht, ihm durch Fotos oder Videos zu zeigen, dass es auch selber mal ein Baby war.

Akzeptieren Sie seine Gefühle und zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es lieben

Trotz aller Vorsorge und Methoden, mit denen Sie Ihr Kind auf sein Geschwisterchen vorbereiten, kann es ihm schwerfallen, die Veränderung zu akzeptieren, und das ist ganz normal. In diesem Fall sollten Sie nichts überstürzen. Es ist wichtig, seine Gefühle zu respektieren und ihm Zeit zu geben, und um seinen Status als „Einzelkind“ trauern. Nehmen Sie sich Zeit mit Ihrem Kind, beantworten Sie seine Fragen und beruhigen Sie es.

Besonders wertvolle Momente

Verbringen Sie nach der Ankunft des jüngeren Geschwisterkindes so viel Zeit wie möglich mit Ihrem älteren Kind. Es ist wichtig, dass er oder sie versteht, dass Sie für ihn oder sie da sind, auch wenn Sie zwei Kinder haben und das Kleine viel Aufmerksamkeit braucht.

Seien Sie selbstbewusst und positiv!

Trotz aller Ängste und Fragen ist die Ankunft eines neuen Familienmitgliedes ein sehr schönes Ereignis. Behalten Sie eine positive Einstellung bei und projizieren Sie nicht Ihre Ängste und Bedenken über die bevorstehenden Veränderungen auf Ihr Kind. Dies könnte ein Gefühl der Unsicherheit bei Ihrem ältesten Kind erzeugen.

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