Das Röntgen ist eine nützliche Methode zur Beobachtung Ihrer Mund- und Zahngesundheit. Es kommt zu der visuellen Untersuchung durch den Zahnarzt hinzu.

Was sieht man auf einer Röntgenaufnahme?

Die Röntgenaufnahme zeigt dank schwacher Röntgenstrahlen, die Zähne und Knochen durchleuchten können, was sich in ihrem Inneren abspielt.
Die häufigsten Röntgenaufnahmen beim Zahnarzt sind: die laterale Röntgenaufnahme, die Bissflügelaufnahme (Bitewing) und die Panoramaaufnahme.

Die laterale Röntgenaufnahme

Dies ist eine kleine Röntgenaufnahme, bei der eine kleine Platte (Film oder Sensor) in den Mund des Patienten gelegt wird. Es werden 2 bis 3 Zähne ganz präzise durchleuchtet.
So können das Zahninnere, der Zustand der stützenden Knochenstruktur, durchgeführte Behandlungen wie Füllungen, Implantate usw. erfasst werden. Außerdem können durch diese Art der Aufnahme Karies oder Wurzelprobleme entdeckt werden.
Bei dieser Röntgenaufnahme bleibt der Patient im Zahnarztstuhl.

Die Bissflügelaufnahme

Dies ist eine Abwandlung der lateralen Röntgenaufnahme, bei der die Aufnahmeplatte (Film oder Sensor) anders liegt als bei der lateralen Röntgenaufnahme. Die Wurzeln werden nicht erfasst, aber die oberen und unteren Zähne können zusammen geröntgt werden. Man beißt außerdem auf einen Plastikflügel, daher auch der Name „Bitewing“.
Eine einzige Aufnahme erfasst bis zu 8 Zähne.
Sie wird vor allen Dingen eingesetzt, um Karies in den Zahnzwischenräumen aufzuspüren.

Die Panoramaaufnahme

Es handelt sich um eine große Aufnahme, die den Kiefer, alle Zähne, die Gelenke und einige Knochenstrukturen des Kopfes, z.B. die Nebenhöhlen, zeigt.

So können unter dem Zahnfleisch eingeschlossene Zähne, Aplasien (fehlende Zähne) oder überflüssige Zähne, Zysten oder Fehlstellungen und Brüche erkannt werden. Außerdem lässt sich aus ihr ersehen, wie viel zahnstützender Knochen verlorengegangen ist (im Falle von Parodontitis).

Der Zahnarzt kann sich mithilfe dieser Aufnahme ein umfassendes Bild des Gebisszustands seines Patienten verschaffen.

Bei Kindern oder Jugendlichen, die eine kieferorthopädische Behandlung benötigen, wird sie systematisch angewendet, insbesondere um Aplasien zu entdecken.

Wie verläuft eine Panoramaaufnahme?

Der Patient steht oder sitzt vor dem Panoramaröntgengerät. Das Kinn zeigt nach vorne und der Patient beißt in ein kleines horizontales Plastikplättchen. Der Zahnarzt zentriert den Kopf des Patienten. Der Patient darf sich für die Dauer der Aufnahme nicht mehr bewegen (15 bis 20 Sekunden). Der Röntgenapparat dreht sich um den Patienten.

Die Teleradiographie von vorne und/oder im Profil

Eine letzte Aufnahmemöglichkeit ist die Teleradiographie im Profil, die zur Erstellung der kieferorthopädischen Diagnose, der Analyse der Knochenstrukturen und der Vorbereitung der Behandlung gemacht wird. Sie nimmt den ganzen Kopf von der Wirbelsäule an auf, von vorne und von der Seite. Die Profilaufnahme ermöglicht auch eine Analyse des weichen Gewebes: Nase, Kinn, Lippen, die für die Ästhetik des Gesichts von besonderer Bedeutung sind.

Welche Vorkehrungen und warum?

Röntgenstrahlen können Leben retten, aber zu viele Röntgenstrahlen sind gesundheitsgefährdend. Dringen Röntgenstrahlen in den Körper ein, können sie Gewebe beschädigen, Zellen zerstören und das Krebsrisiko erhöhen.
Bei den meisten Röntgenverfahren, wie dem Zahnröntgen oder der Mammographie, ist die Strahlendosis sehr gering. Werden aber wiederholt solche Aufnahmen gemacht, führt das zu einer Ansammlung der Strahlendosis.
Die Empfindlichkeit gegenüber den Strahlen ist umso höher, je jünger der Patient ist.
Im Falle einer Schwangerschaft wird stark vom Röntgen abgeraten (außer im Notfall).
Die Zahnärzte benutzen unterschiedliche Arten von Bleischutz: Schürzen, Halskrausen, seltener Bleiplatten.
Je nach Fall eignet sich eher die eine oder andere Aufnahmetechnik. Jedes Jahr eine Panoramaaufnahme machen ist keine akzeptable Praxis. Auch soll eine Panoramaaufnahme nicht vor einer visuellen Untersuchung stattfinden. Das LIKIV (Institut, das mit der Kontrolle der Gesundheitsleistungen und Kostenerstattungen beauftragt ist) überwacht die Röntgenpraxis sehr streng, um Missbrauch vorzubeugen.

Was können Sie konkret tun?

Eine gute Kommunikation mit Ihrem Arzt ist wichtig.

Hier einige Fragen, die Sie ihm stellen können:

  • Warum brauche ich (oder mein Kind) solch eine Untersuchung?
  • Welches sind die Vor- und Nachteile einer solchen Untersuchung?
  • Kann ich mich dieser Untersuchung unterziehen, wenn ich möglicherweise schwanger bin?

Die folgenden Informationen helfen Ihrem Arzt, die richtige Entscheidung zu treffen:

  • Wenn Sie mehrere Zahnärzte besuchen, ist es ratsam, sie über die Röntgenaufnahmen zu informieren, die Sie (oder Ihr Kind) in den letzten beiden Jahren gemacht haben: DieseInformation ist wichtig und kann eine erneute Aufnahme überflüssig machen.
  • Wenn Sie schwanger sind (oder glauben, es zu sein), informieren Sie Ihren Zahnarzt zu Beginn der Behandlung darüber.

Wir empfehlen Ihnen, sich nach Möglichkeit bei ein und demselben Arzt behandeln zu lassen, um eine optimale Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

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