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Wasser, Süßgetränke und Obstsäfte

Jeder weiß, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung und wenig Naschen wesentlich für unsere Gesundheit, und insbesondere für unsere Zahngesundheit, sind. Weniger bekannt ist vielleicht, dass auch die Art der Getränke, die wir zu uns nehmen, sehr wichtig ist.

Wasser, ein Partner sondergleichen

Wasser ist unerlässlich für unser Überleben. Es ist der Hauptbestandteil des menschlichen Körpers: Der Wasseranteil an unserem Körpergewicht liegt bei 60 bis 70 %.
Bereits Kinder sollen reichlich Wasser trinken: zwischen 900 und 1200 ml pro Tag, 100 ml pro kg und Tag zwischen 1 und 3 Jahren.
Was die Zahngesundheit angeht, so ist Wasser das einzige Getränk ohne Zucker und Säure.

Flaschenwasser oder Leitungswasser?

Es ist nicht notwendig, Flaschenwasser zu trinken, um sicher zu sein, Wasser guter Qualität zu konsumieren. Irrglaube, der vor allem durch die Werbung verbreitet wird, verleitet einige Verbraucher dazu, nur Flaschenwasser zu trinken. Und dabei kann Leitungswasser bedenkenlos und in großen Mengen getrunken werden! Dieses Wasser wird regelmäßig und sehr streng kontrolliert und stellt somit kein Gesundheitsrisiko dar.
Leitungswasser als auch Flaschenwasser kann Fluoride enthalten. Einige stark mineralisierte Mineralwasser aus der Flasche enthalten zu viel Fluorid für Kleinkinder.

Süßgetränke: Welche Gefahren?

Heute gibt es eine große Auswahl an aromatisierten Süßgetränken mit einer breiten Spanne an Geschmacksrichtungen (Getränke auf Cola-Basis, mit Zitronen-, Orangen-, Rote-Beeren-Aroma, mit oder ohne Kohlensäure, Energy-Drinks...). Diese oft originell und bunt verpackten Getränke sind überall erhältlich: im Einkaufszentrum oder kleineren Geschäften, aber auch in Automaten auf der Straße, an öffentlichen Plätzen, auf der Arbeit oder sogar in vielen Schulen...
Diese Getränke enthalten viel Zucker und Säure. Neben den Folgen für den allgemeinen Gesundheitszustand erhöht der übertriebene Konsum von Süßgetränken nicht unwesentlich das Kariesrisiko: Die Säure greift direkt den Zahnschmelz an und begünstigt somit ihre Demineralisierung. Der Zucker wiederum ernährt die Bakterien und Mikroben im Zahnbelag, die sich dann blitzartig vermehren.

Light-Getränke, eine gute Alternative?

Die Besonderheit der Light-Getränke besteht darin, dass der Zucker durch Süßstoffe ersetzt wird (Aspartam ist der bekannteste und der neueste Trend-Süßstoff ist Stevia).
Vorteilhaft an den Süßstoffen ist, dass sie kaum oder überhaupt keine Kalorien enthalten und kaum oder überhaupt nicht von den säureproduzierenden Bakterien aufgenommen werden.
Nimmt man zu viel Süßstoff zu sich, kann er jedoch giftig sein oder zu Verdauungsproblemen führen. Süßstoffe sind in Nahrung für Babys unter 3 Monaten verboten und es wird stark von ihnen abgeraten für Kinder unter 3 Jahren.
Vergessen Sie nicht, dass diese Light-Getränke, selbst ohne Zucker, sehr säurehaltig sind und somit auch den Zahnschmelz angreifen. Auch wenn Light-Getränke eine Lösung sein können, um einer Gewichtszunahme vorzubeugen, so sind sie dennoch schädlich für die Zähne!

Fruchtsäfte

Seien Sie vorsichtig bei Fruchtsäften mit dem Vermerk „ohne Zuckerzusatz“ im Handel: In Wirklichkeit enthalten sie rund 10 % Zucker und sind zudem sehr säurehaltig!
Gleiches gilt für die kleinen Trinkdöschen, die die Kinder oft in der Pause trinken und deren Fruchtgehalt oft fast gleich null ist...
Ziehen Sie also einen frisch gepressten Fruchtsaft vor und pressen Sie selbst die Früchte, die sie mögen! Dennoch sollten auch diese Säfte nur in Maßen getrunken werden: Auch wenn sie viele Vitamine und keinen zusätzlichen Zucker enthalten, enthalten sie doch den natürlichen Zucker und die natürliche Säure der Früchte… Natürliche Fruchtsäfte können somit auch kariesfördernd sein.

Zuckergehalt (Kohlenhydrate) verschiedener Getränke pro 100 ml

Frisch gepresster Orangensaft (Frischetheke) 
9 g
Trinkdöschen Orangensaft ohne Zuckerzusatz
Zwischen 8,6 und 11,6 g je nach Marke
Trinkdöschen Apfelsaft
9.7 g
Trinkdöschen Limonade auf Fruchtsaftbasis
Zwischen 10,2 und 12,7 g
Aromatisiertes Wasser
4.8 g
Wasser
0 g
Cola
10.6 g
Cola Cherry
11.2 g
Eistee
Zwischen 6,9 und 7,2 g

Eine Dose Cola entspricht 5 bis 7 Stück Würfelzucker (ein Würfelzucker = 6,25 g). Die Rechnung ist einfach, auf ein Jahr ergibt das: eine Dose pro Tag = 25.000 Stück Zucker, d.h. 16 kg Zucker zusätzlich zu der Zuckeraufnahme über die restliche Nahrung...

Gute Gewohnheiten von Kindheit an

Geben Sie keine süßen Getränke in das Fläschchen. Das führt weniger zu einer Gewöhnung an den süßen Geschmack und damit einhergehenden manchmal schwerwiegenden Schäden der Milchzähne.
Gewöhnen Sie Ihre ganze Familie daran, vor allem Wasser zu trinken. Hier einige praktische Ideen:
  • Servieren Sie Ihren Kindern frisches Wasser in bunten Gläsern;
  • stellen Sie zu jedem Essen eine Karaffe Wasser auf den Tisch; 
  • tun Sie von Zeit zu Zeit Orangen- oder Zitronenscheiben, Minzblätter ins Wasser;
  • nehmen Sie immer eine (von den Kindern dekorierte) Flasche Wasser oder eine wiederverwendbare Trinkflasche mit zur Schule oder zu einer Außenaktivität.
Gesundheitsinfo: CKK-Gesundheitsförderung

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