Die Gewohnheiten zur Wahrung einer guten Mund- und Zahnhygiene eignet das Kind sich bereits mit den ersten Milchzähnen an. Unabhängig vom Alter ist eine gute Mund- und Zahngesundheit von entscheidender Bedeutung: Sprechen, Lächeln, Essen - all das gehört zum Alltag. Diese Gewohnheiten zu einem alltäglichen Lebensritual zu machen, kann das Auftreten von Problemen verringern.
Das Zähneputzen ist eine unverzichtbare Gewohnheit, die das Kind sich aneignen sollte. Durch das Zähneputzen wird nämlich der Zahnbelag entfernt. Zahnbelag ist eine Art weißlicher, klebriger Film, in dem sich ständig Bakterien, Speisereste und Speichel ansammeln. Die Bakterien produzieren dort aus Zucker Säuren.
Der Zahnbelag legt sich auf den Zähnen ab, und zwar sobald sie sich zeigen. Nur das Zähneputzen kann ihn entfernen: Ohne richtiges Zähneputzen sammelt sich Plaque an, und die Säuren zerstören den Zahnschmelz: Das ist das erste Stadium von Karies.
Das Alter, in dem die Milchzähne erscheinen, kann von Kind zu Kind um einige Monate variieren. Ab 6 Monaten können die ersten Zähne sich aber schon zeigen!
Auch wenn das Baby erst wenige Zähne im Mund hat, ist es bereits sehr wichtig, sie gut zu putzen.
Der Zahnschmelz der Milchzähne ist weicher und dünner als der Zahnschmelz der bleibenden Zähne. Daher ist er weniger widerstandsfähig gegen Säureangriffe, was zu einer schnelleren Entwicklung von Karies führt. Deshalb ist es wichtig, die Zähne des Babys zu putzen, sobald die allerersten Milchzähne erscheinen.
Um Ihrem Baby die Zähne zu putzen, legen Sie es z.B. auf den Wickeltisch, mit dem Kopf zu Ihnen: So haben Sie eine bessere Sicht auf alle seine Zähnchen. Verwenden Sie eine kleine, altersgerechte Zahnbürste und bürsten Sie vorsichtig über alle Oberflächen (vorne, hinten, oben). Bewegen Sie das Bürstchen sanft bis zum Zahnfleischansatz. Mit einer weichen Bürste tut das dem Baby nicht weh. Ohne Pflege kann sich nämlich auch das Zahnfleisch von Kleinkindern entzünden.
Verwenden Sie eine altersgerechte Fluorid-Zahnpasta (mit 1000 ppm Fluorid). Die Menge der Zahnpasta, die Sie auf die Zahnbürste geben, sollte der Größe eines Reiskorns entsprechen. In diesem Alter sollten die Zähnchen idealerweise zweimal täglich geputzt werden (vor allem aber abends). Das dauert nicht länger als zwei Minuten.
Geben Sie Ihrem Baby die Zahnbürste in die Hand, wenn Sie es baden: Dies ist ein guter Zeitpunkt, um es mit der Zahnbürste vertraut zu machen. Es wird sie ganz spontan in den Mund führen und darauf herumkauen, wodurch bereits ein Teil des Zahnbelags entfernt wird. Nach und nach wird es das richtige Verhalten für effektives Zähneputzen lernen, zunächst indem es Ihnen zusieht, später dann, wenn Sie es ihm zeigen.
Sie können Ihr Baby dazu bringen, selbst Bewegungen mit der Zahnbürste zu machen, indem Sie seine kleine Hand mit der Zahnbürste führen.
Das Zähneputzen ist eine unverzichtbare Gewohnheit, die man sich schon im frühen Kindesalter aneignen sollte. Durch das Putzen der Zähne wird der Zahnbelag entfernt. Wenn nicht oder nur unzureichend geputzt wird, sammelt sich der Zahnbelag an und wird aggressiver.
Verbleibender Zahnbelag entmineralisiert den Zahnschmelz und führt zu Karies.
Im Alter von etwa drei Jahren wird das Kind beginnen, seine Zähne selbst effizienter zu putzen. Damit es die richtige Vorgehensweise lernt, ist es wichtig, dass Sie es in dieser Lernphase begleiten.
Wirkungsvolles Zähneputzen ist gar nicht so einfach. Kinder im Kindergartenalter (oder sogar zu Beginn der Grundschulzeit) beherrschen ihre Bewegungen noch nicht so gut, dass sie effizient putzen können. Es entspricht auch nicht seinem psychomotorischen Entwicklungsstand, präzise Putzbewegungen von ihm zu erwarten, wenn es diese nicht oder nur spiegelverkehrt sieht.
Ausreichend und überall zu putzen erfordert Zeit. Bei Kindern in dieser Altersgruppe ist die Dauer des Zähneputzens daher besonders wichtig: Drei Minuten putzen ist aller Wahrscheinlichkeit nach wirkungsvoller als 30 Sekunden putzen. Man kann Kindern jedoch dazu anleiten, mit den hinteren Zähnen zu beginnen und überall gut zu putzen. Wenn das Kind drei Minuten durchhält, stehen die Chancen gut, dass alle Zähne mehrmals erfasst werden. Wenn das Kind älter ist, kann es mithilfe der Anleitung der Eltern bessere Bewegungen erlernen, um das Putzen zu perfektionieren.
Eine Hilfe zur Einschätzung der Zeit kann eine Sanduhr, eine Stoppuhr oder ein Lied sein.
Um dem Kind zu helfen, nach und nach die richtigen Bewegungen beim Zähneputzen zu erlernen, putzen Sie Ihre eigenen Zähne ruhig gleichzeitig mit dem Kind: Das Kind kann Ihre Bewegungen sehen und Sie können seine Bewegungen gegebenenfalls korrigieren (indem Sie auf sich zeigen und die Hand des Kindes führen). Das Kind beobachtet Sie. Es möchte Sie nachahmen. Es möchte „es selbst machen“ können.
Wenn es die Bewegungen sieht, kann es sie sich leichter merken, als wenn Sie diese nur erklären. Das ist für das Kind viel anschaulicher. Auch das Einrichten eines „Reinigungspfades“ kann hilfreich sein, damit das Kind behält, wo es bereits gewesen ist (Beispiele: Ober- und Unterkiefer, jeweils eine Hälfte, links und rechts. Lassen Sie das Kind unten links anfangen, dann unten rechts, oben links, oben rechts und schließlich die Schneidezähne).
Wählen Sie eine kindgerechte Zahnbürste, also eine Zahnbürste mit weichen Borsten und einem nicht zu großen Kopf, damit sie leichter zu handhaben ist. Eine Zahnbürste mit einem dicken, rutschfesten Griff liegt besser in der Hand des Kindes.
Zu empfehlen ist eine Kinder-Zahnpastamit einem Fluoridgehalt von 1000 ppm. Die Menge der Zahnpasta auf der Zahnbürste sollte nicht größer als eine Erbse sein.
Mit dem Zähneputzen sollte bereits begonnen werden, wenn die ersten Milchzähne erscheinen. Im Alter von 6 Jahren fallen diese allmählich aus und machen Platz für die bleibenden Zähne.
In diesem Alter ist es wichtig, Ihr Kind beim Erlernen der richtigen Gesten zu begleiten, die es sich aneignen muss, um eine gute Mundgesundheit zu erhalten. Die bleibenden Zähne sollten ein ganzes Leben halten.
Wählen Sie eine möglichst einfache Zahnpasta, die die gleiche Fluoriddosis wie für Erwachsene enthält, nämlich 1450 ppm. Tragen Sie die Zahnpasta auf die gesamte Oberfläche der Zahnbürste auf.
Lächeln wie ein Star, das ist ganz im Trend der Zeit! Reden, lächeln... das tun Sie jeden Tag und es ist von grundlegender Bedeutung für Ihr soziales Leben (Freunde, Treffen...) und später für Ihr Berufsleben. Mit schadhaften Zähnen fühlen Sie sich weniger wohl, was sich mit der Zeit auf das tägliche Wohlbefinden auswirken kann.
Die Voraussetzung für schöne Zähne istkein Geheimnis: Sie müssen vor allem gepflegt werden. Außerdem ist eine gute Mundhygiene auch für Ihren allgemeinen Gesundheitszustand wichtig. Ihre Zähne werden Sie für den Rest Ihres Lebens begleiten. Bevor Sie an ästhetische Eingriffe denken, ist der erste Schritt zu schönen Zähnen das Zähneputzen mit einer einfachen Zahnpasta, die 1450 ppm Fluorid enthält. Der zweite ist ein Besuch beim Zahnarzt, damit dieser den Zahnstein entfernen und die Zähne polieren kann.
Alle Tipps für effektives Zähneputzen
Der Haupteffekt von Mundspülungen ist, dass sie einen Teil der Bakterien im Mund entfernen, Fluoride zuführen und für frischen Atem sorgen. Diese frei verkäuflichen Mundspülungen können täglich angewendet werden.
Diese Produkte werden aber sehr infrage gestellt, handelt es sich doch in erster Linie um „Marketing“-Produkte. Es ist besser, sein Geld und seine Zeit für ein paar Sekunden mehr Putzen mit einer Zahnpasta auszugeben, die die gleichen Substanzen wie die Mundspülung enthält. Das ist wirksamer und kostet weniger!
Es gibt auch therapeutische Mundspülungen. Diese werden normalerweise von Ihrem Zahnarzt bei Entzündungen oder Infektionen im Mund verschrieben. Sie werden auch zur Mundspülung nach einem chirurgischen Eingriff verwendet.
Mundspülungen tragen möglicherweise zur täglichen Mundhygiene bei, jedoch vermitteln sie einen falschen Eindruck von Frische. Sie sind kein Ersatz für das Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide und/oder Interdentalbürsten.
Wenn Sie eine Zahnspange tragen, müssen Sie noch mehr auf Ihre Mundhygiene achten. Die Ansammlung von Zahnbelag um die Plättchen der Zahnspange herum kann Karies zur Folge haben. Das würde zu einem schlechten Endergebnis der kieferorthopädischen Behandlung führen!
Putzen Sie Ihre Zähne gründlich, mindestens zweimal täglich, mit einer geeigneten Zahnbürste und achten Sie darauf, dass Sie in alle Ecken der Zahnspange kommen. Zahnzwischenraumbürsten sind eine sehr wichtige Ergänzung zum Zähneputzen, um Speisereste und Plaque, die sich zwischen Zahnspange und Zähnen festgesetzt haben, leichter zu entfernen.
Ihr Kieferorthopäde wird Sie über spezielle Hygienemaßnahmen während der Behandlung beraten. Nicht selten nutzt der Kieferorthopäde die monatliche Kontrolluntersuchung und die kurzzeitige Herausnahme der festen Spange, damit Sie Ihre Zähne kräftig zu reinigen können.