Reinigen Sie das Umfeld einer Wundverletzung von Rost, Erddreck, usw. mit Wasser und etwas Seife.
Eine Wunde wird immer von innen nach außen gereinigt: zunächst unter fließendem Wasser, anschließend mit etwas Seifenlauge.
Die eigentliche Desinfizierung erfolgt mit einem flüssigen Desinfiziermmittel und mittels sterilen Kompressen oder sauberem Baumwollstoff (gebrauchen Sie keine Watte). Im Handel werden verschiedene fertige Produkte, wie beispielsweise jodhaltige Lösungen angeboten. Medien Sie die Berührung einer Wunde mit Ihren Fingern!
Gut zu wissen: die Haltbarkeit einer geöffneten Wasserstoffsuperoxyd-Flasche ist auf 1-2 Monate begrenzt. Äther desinfiziert nicht und ist zur Wundbehandlung nicht geeignet. Alkohol ist ebenso ungeeignet, das diese Flüssigkeit schmerzhaft wirkt und die Narbenbildung verlangsamt.
Außer im Fall einer oberflächigen Verletzung sollte ein (in der Apotheke erhältlicher) undurchlässiger Verband angelegt werden. Es ist erwiesen, dass die Wundheilung im feuchten Milieu durch die Bildung körpereigener Substanzen rascher voran schreitet. Ein Verband schützt zudem vor Bakterien.
Wunden müssen reglmäßig nachgesehen und desinfiziert werden. Ein Verband sollte mindestens alle zwei Tage ausgewechselt werden; bei Verschmutzungen sogar noch häufiger.
Vorsicht! Wenn nach einigen Tagen Hautschwellungen oder -rötungen festgestellt werden, wenn Hitze empfunden wird oder Eiter austritt bzw. Anzeichen von Fieber festgestellt werden, ist die Wunde vielleicht infiziert!